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Wie passt der Elefant ins Giraffenhaus?

Ein neues Schlagwort beherrscht die Beraterszene: "Diversity" oder schlichter "Vielfalt". Hinter dem neuen Managementkonzept steckt die Idee, dass Manager von den unterschiedlichen Erfahrungen und kulturellen Hintergründen ihrer Mitarbeiter profitieren können - ohne dass dabei eine klare Ausrichtung des Unternehmens verloren geht. Welche Bücher bei der erfolgreichen Umsetzung von Diversity-Konzepten helfen, zeigt mm-Autor Heinz Metzen.
aus manager magazin 3/2000

Was passiert, wenn eine Giraffe einen Elefanten zu sich nach Hause einlädt? Das erfährt der Leser in Roosevelt Thomas' jüngstem Buch.

Mit Hilfe einer kleinen Fabel führt der Autor fantasievoll in das Thema Diversity ein. Er zeigt die Komplexität des menschlichen Miteinanders, betont die Bedeutung von Auseinandersetzungen für fruchtbare Kooperationen. Und er verschweigt keineswegs die Schwierigkeiten, die entstehen, wenn unterschiedliche Talente und Temperamente aufeinander prallen.

So gewappnet, können sich die Leser schließlich der zentralen Aufgabe des Diversity-Managements stellen: ihr Giraffenhaus so umzubauen, dass auch Elefanten darin gut arbeiten können.

Roosevelt Thomas gehört in den USA zu den etablierten Experten für Diversity-Kompetenz. 1984 gründete er das American Institute for Managing Diversity (www.aimd.org). Das AIMD veranstaltet vom 1. bis 3. März in Miami den dritten Kongress zum Thema "Workplace Diversity".

Thomas' Buch ist eine Anleitung für Führungskräfte, die sich diese Kompetenz aneignen wollen. Es ist ideal für Menschen, die es praktisch und lebensnah mögen. Der Autor vermittelt seine Erkenntnisse alle sehr anschaulich mit Hilfe von Fabeln und wahren Geschichten.

Die Lektüre des Buchs beginnt und endet mit einem Test, in dem der interessierte Leser seinen "Personal Diversity Maturity Index (PDMI)" messen kann.

Fazit: Ein Mut machender Ratgeber für Führungskräfte. Er hilft mit konkreten Handlungsanweisungen, im Unternehmen eine diversityfreundliche Umgebung zu schaffen.

Klaus Metzen
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