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Was lange währt ...

Die Ursprünge von Data Warehousing reichen fast 30 Jahre zurück
aus manager magazin 8/1998

Bereits Anfang der 70er Jahre wurden DV-gestützte Informationssysteme als Allheilmittel zur Entscheidungsfindung in den Unternehmen hochstilisiert. Damals sprach man noch von Management-Informationssystemen (MIS), und sie gerieten zum Flop. Die Speicher- und Verarbeitungskapazitäten der Hardware reichten nicht aus - heute leistet ein Personalcomputer mehr als ein damaliger Großrechner.

Als die IT-Branche in den 80er Jahren in einem zweiten Anlauf versuchte, den Unternehmen MIS schmackhaft zu machen, brachte sie wohlweislich neue Namen in Umlauf. Aber selbst klingende Bezeichnungen wie Führungs-In- formationssysteme und Executive Information Systems (EIS) verhalfen nicht zum erhofften Durchbruch. Die Software konnte externe Daten nicht einbinden, und nach wir vor mochten sich die Topentscheider nicht an den Computer heranwagen.

Im zunehmend harten globalen Verdrängungswettbewerb der 90er Jahre setzt sich die Idee der Management-Informationssysteme endgültig durch. Selbst technologiefeindliche Manager können es sich jetzt nicht mehr leisten, Lösungen abzulehnen, die Wissen über kritische Erfolgsfaktoren liefern.

Kunterbunt und verwirrend ist auch in diesem Jahrzehnt der Namen- und Akronymreigen: Data Warehousing, Data Mining, BI (Business Intelligence), DSS (Decision Support System) sind nur eine Auswahl. Und EIS hat nun nicht mehr nur mit dem Executive zu tun, sondern steht neu für Enterprise Information System.

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