An die vergangenen Monate wird sich Ferdinand Piëch nur ungern zurückerinnern. Vor allem Audi-Chef Franz-Josef Paefgen, der den Prestigeverlust durch die Probleme mit dem Sportwagen TT zu verantworten hat, macht ihm keine Freude. Und mit der Hausmarke VW gerät der Konzernchef zunehmend in die Defensive.
Die Marktschwäche in Westeuropa lässt Absatz-
steigerungen nur für neue Modelle zu. Piëchs Volumenträger Passat und Polo jedoch kommen in die Jahre. Golf und Lupo haben die erfolgreiche Startphase hinter sich.
Neue Kunden gewinnen könnten attraktive Nischenfahrzeuge. Doch kommen Minivan und Geländewagen erst 2001 auf die Straße.
Stattdessen will der ehrgeizige Piëch nun auch mit der Marke VW neben Audi im Luxussegment reüssieren. Ein Experiment mit ungewissem Ausgang.