Kartellbedenken
Visa bläst Milliardenübernahme des Fintechs Plaid ab
Für mehr als fünf Milliarden Dollar wollte Visa das Fintech Plaid übernehmen. Daraus wird nun aber nichts - offenbar hat der Kreditkartenriese wegen kartellrechtlicher Bedenken klein beigegeben.
Visa-Logo an der US-Börse: Die Milliardenübernahme von Plaid wurde abgesagt
Foto: Richard Drew / AP
Die rund 5,3 Milliarden Dollar (4,3 Millarden Euro) schwere Übernahme des Fintech-Start-ups Plaid durch den US-Kreditkartenriesen Visa ist gescheitert. Die Unternehmen gaben am Dienstag nach US-Börsenschluss bekannt, den Anfang vergangenen Jahres vereinbarten Deal aufgrund kartellrechtlichen Widerstands des Justizministeriums im gegenseitigen Einvernehmen abgesagt zu haben.
Die Wettbewerbshüter der US-Regierung hatten im November eine Klage gegen die Transaktion eingereicht, weil Visa angeblich zu große Marktmacht durch den Zukauf erlangen würde. Plaid bietet Software zur Verknüpfung digitaler Zahlungs-Apps wie Paypals Venmo oder Transferwise mit Bankkonten an. Visa hatte sich zunächst kämpferisch gegeben und die Klage als juristisch fehlerhaft bezeichnet.