Corona-Effekt im Pandemie-Jahr
Apple wächst im PC-Markt stärker als Lenovo
Die Pandemie hat dem Personal Computer im vergangenen Jahr das stärkste Wachstum seit zehn Jahren verschafft. Auch Spiele-Rechner fanden mehr Käufer. Apples Mac-Computer verkauften sich quasi wie geschnitten Brot.
Wenn es doch so einfach wäre: Das Homeoffice und Homeschooling hat den PC-Herstellern im vergangenen Pandemie-Jahr ein kräftiges Absatzplus beschert
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Das Arbeiten und Lernen zuhause in der Coronavirus-Pandemie hat dem PC-Markt im vergangenen Jahr zum stärksten Wachstum seit 2010 verholfen. Computer seien wieder zu einem unentbehrlichen Gerät geworden, sagte Analystin Mikako Kitagawa von der Marktforschungsfirma Gartner zur Vorlage aktueller Absatzzahlen am Montag. Allerdings habe es auch einen Verkaufsrekord bei Gaming-PCs gegeben, betonte ihr Kollege Ryan Reith von der Analysefirma IDC.
Die beiden großen IT-Marktforscher definieren die Produktkategorie der Personal Computer etwas unterschiedlich und kamen daher auf unterschiedliche Zahlen. IDC errechnete für 2020 ein Absatzplus von gut 13 Prozent auf 302,6 Millionen Geräte. Gartner, das zum Beispiel die Chromebooks mit Google-Software nicht mitberechnet, kam auf ein Plus von 4,8 Prozent bei gut 275 Millionen verkauften Notebooks und Desktop-Rechnern.
Auch Spiele-Computer stark gefragt
Unter den einzelnen Herstellern gab es das stärkste Plus bei Apple . Der Verkauf der Mac-Computer stieg laut IDC um gut 29 Prozent an und Gartner zufolge um 22,5 Prozent. Für Marktführer Lenovo ging es um 12 Prozent (IDC) beziehungsweise um 8,4 Prozent (Gartner) aufwärts.
Mit dem Vormarsch der Smartphones hatten viele Verbraucher das Interesse an PCs verloren - die Absatzzahlen gingen seit 2010 jahrelang runter. Vor Beginn der Corona-Krise hatte es bereits eine leichte Erholung gegeben.