IT-Kunden sparen SAP-Rivale Oracle verdient weniger

Oracle: Der US-Software-Konzern spürt die Zurückhaltung der Kunden
Foto: STEPHEN LAM/ REUTERSDer SAP-Konkurrent Oracle hat angesichts der schwächelnden Konjunktur im dritten Geschäftsquartal (zum 28. Februar) weniger verdient als im Vorjahr. Der Nettogewinn sei auf 1,89 Milliarden Dollar von 2,32 Milliarden Dollar gefallen, teilte das US-Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss in New York mit.
Die Kunden hätten sich wegen des Dollar-Anstiegs und höherer Kosten mit ihren IT-Ausgaben zurückgehalten, begründete Oracle das Ergebnis. Dies habe wiederum zu einer geringeren Nachfrage nach Software geführt. Der Umsatz kletterte zwar um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, lag mit 12,39 Milliarden Dollar unter den durchschnittlichen Analystenerwartungen von 12,42 Milliarden Dollar.
In den Vorquartalen hatte das Unternehmen dagegen mit einem kräftigen Plus beim zukunftsträchtigen Cloud-Geschäft gepunktet. Oracle konkurriert in diesem Segment insbesondere mit Microsoft und Amazon. Im nachbörslichen Handel fiel die Oracle-Aktie in der Spitze um bis zu 5 Prozent.
Auch der Wettbewerber SAP hatte zuletzt mit fallenden Gewinnen zu kämpfen und kündigte den Abbau von 3000 Stellen an.