Google Maps Wie Google die Zehn-Billionen-Dollar-App baut

Google Maps: Die Erweiterung der physischen Realität um eine digitale Sphäre
Foto: allezhopp für manager magazinSie können den Artikel leider nicht mehr aufrufen. Der Link, der Ihnen geschickt wurde, ist entweder älter als 30 Tage oder der Artikel wurde bereits 10 Mal geöffnet.
Der Job von Michael Firnhaber (42) bringt es mit sich, die irrwitzigsten Vorhaben wie die normalste Sache der Welt klingen zu lassen. Der Google-Veteran leitet ein weltübergreifendes Team im Bereich Geo. So wird die Truppe hinter der App Google Maps intern genannt. Nicht weniger als "ein genaues digitales Abbild der gesamten Welt" soll die Geo-Einheit erstellen, erklärt er in einem kargen Konferenzraum im zweiten Stock des Google-Büros in Hamburg.
Das sei notwendig für die "Mission", die Google-CEO Sundar Pichai (50) dem Maps-Team mitgegeben hat: Es gehe schließlich darum, so Firnhaber, "überall auf der Welt Menschen zu helfen, die Welt zu erkunden, zu navigieren und auch Dinge zu erledigen". Dinge erledigen? Das kann praktisch alles bedeuten – und genauso ist es auch gemeint.
Mit Google Maps lässt sich längst nicht mehr nur navigieren, die schnellste Busverbindung suchen oder ein Taxi buchen. Die App zeigt auch den nächsten freien Termin an, wenn man beim Friseur im Prenzlauer Berg "Glossing und Föhnen" buchen möchte, oder hilft dem User, beim Italiener einen Tisch zu reservieren. Bei Sushi-Restaurants oder Burger-Läden kann man auf "Bestellen und liefern lassen" klicken und – zack – transformiert sich Google Maps in eine Essensliefer-App. Wer in den USA etwas über den Levi’s Store oder Walmart in der Nähe wissen möchte, kann via Google Maps-Chatnachricht direkt nachfragen. Kinotickets, Arztbesuch, Yogastunde? Alles bereits buchbar via Google Maps.
Googles Suchmaschine ist seit zwei Jahrzehnten das unumstrittene Navigationssystem des Internets: ein digitaler Gatekeeper darüber, was sichtbar wird – und was verborgen bleibt. Google Maps soll das Navigationssystem für alles andere werden, ein Betriebssystem für das alltägliche Leben. "Ein digitaler Gatekeeper der physischen Welt", sagt Marketingspezialist Mario Gavira (49), Vice-President of Growth bei der Onlineflugsuche Kiwi.com. Und das Unheimliche: Der Techriese ist damit bereits viel weiter, als die meisten glauben.
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