Coinbase Kryptobörse steicht weitere 20 Prozent der Stellen

CEO Brian Armstrong trennt sich von weiteren Mitarbeitern
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Die US-Kryptobörse Coinbase hat angesichts des schwierigen Marktumfelds erneut umfassende Stellenstreichungen angekündigt. Rund 950 Mitarbeiter sollen gehen – etwa 20 Prozent der Beschäftigten. Das gab Gründer und Chef Brian Armstrong (39) am Dienstag in einem Blog-Beitrag bekannt.
Coinbase, die größte US-Handelsplattform für Digitalwährungen wie Bitcoin und Ether, hatte die Mitarbeiterzahl bereits Mitte vergangenen Jahres stark reduziert und etwa 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen. Damit trennte sich das Unternehmen in den letzten Monaten von mehr als 2000 Angestellten. Der Jobabbau ist Teil eines größeren Sparprogramms, das die Betriebskosten kräftig senken soll. Die Kosten für die Restrukturierung bezifferte die Kyrptobörse auf 149 bis 163 Millionen Dollar. Diese soll bis zum Ende des zweiten Quartals abgeschlossen sein.
Die Entscheidung für den Stellenabbau begründete Armstrong mit dem unsicheren Marktumfeld der Kryptowirtschaft: "Als wir die verschiedenen Szenarien für 2023 betrachteten, wurde klar, dass wir unsere Ausgaben senken mussten, um in jedem Szenario gut zu performen", so Armstrong. Verschiedene Projekte sollen nun eingestellt werden, andere sollen mit weniger Mitarbeitern weitergeführt werden.
Die Pleite des Konkurrenten FTX im November vergangenen Jahres hat den Kryptomarkt weiter erschüttert. Mehrere Kryptofirmen haben bereits Massenentlassungen angekündigt, zuletzt der Krypto-Kreditgeber Genesis und die Krypto-Börse Huobi.