Belgisches Pharmaunternehmen
Noch-Merck-Chef Oschmann wird Chefaufseher von UCB
Der Abgang Stefan Oschmanns von der Spitze des Pharmakonzerns Merck ist erst seit wenigen Tagen offiziell. Heute wird bekannt: Oschmann hat schon einen neuen Job, in Belgien.
Die offizielle Nachricht vom Chefwechsel an der Spitze des Dax-Konzerns Merck ist erst wenige Tage alt, da wird bereits bekannt, was der künftige Ex-Chef demnächst machen wird: Stefan Oschmann (63), seit 2016 CEO von Merck, wird demnächst Aufsichtsratschef des belgischen Biotech- und Pharmaunternehmens UCB. Das teilte UCB am Freitag mit.
Mit UCB hat sich Oschmann eine neue Wirkungsstätte in gewohnter Branche ausgesucht: Das börsennotierte Unternehmen mit 7600 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von zuletzt 4,9 Milliarden Euro ist weltweit tätig und konzentriert sich eigenen Angaben zufolge vor allem auf Krankheiten in den Bereichen Neurologie und Immunologie. Krankheitsbilder, die UCB in den Fokus genommen hat, sind beispielsweise Epilepsie, Parkinson, Osteoporose, Axiale Spondyloarthritis sowie auch Schuppenflechte oder die Autoimmunkrankheit Lupus.
Per Mitteilung hebt UCB-Chef Jean-Christophe Tellier die "außergewöhnlichen Führungsqualitäten" sowie die Branchenerfahrung Oschmanns hervor. Beides werde dem Unternehmen sowie den Patienten, für die es tätig sei, künftig einen Mehrwert bringen.