
Die jüngste Milliardärin der Welt ist 19 Jahre alt. Alexandra Andresen heißt die junge Frau, der ihr Vater Johan einen Platz auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt verschafft hat: Ihr gehören 42 Prozent der norwegischen Investmentgesellschaft Ferd. Andresen ist damit knapp 1,2 Milliarden Dollar schwer, wie die Grafik zeigt, die Statista für manager-magazin.de angefertigt hat.
Alexandra und ihre Schwester Katharina, die ebenfalls 42 Prozent an Ferd hält, sind allerdings nur Eigentümerinnen - ihr Vater sitzt nach wie vor im Chefsessel. Viel mehr ist über die milliardenschweren Schwestern nicht bekannt: Katharina studiert laut Forbes derzeit am Amsterdam University College, Alexandra war dreifache norwegische Jugendmeisterin im Dressur-Reiten.
Als reichste Teenagerin der Welt steht Alexandra Andresen in unserer Altersklassen-Auswertung der Forbes-Liste in einer illustren Runde: Die Tech-Granden Mark Zuckerberg (31), Larry Page (42), Jeff Bezos (52) und Bill Gates (60) führen ihre jeweiligen Altersgruppen ebenso an wie Investment-Ikone Warren Buffett (85). Allerdings finden sich auch einige eher unbekannte Namen - wir stellen sie vor:
20-29: Der jüngste Walton-Milliardär

Hat ebenfalls einige Milliarden von Sam Walton geerbt: Christy Walton, Lukas Waltons Mutter
Foto: Getty ImagesKenner der weltweiten Milliardärsszene werden bei dem Namen aufhorchen: Die Waltons sind einer der reichsten Clans der Welt. Den Grundstock ihres Vermögens legte der 1992 verstorbene Sam Walton einst mit der Gründung von Wal-Mart, des nach Umsatz größten Unternehmens der Welt.
Der aktuell jüngste Milliardär des Clans ist 29 Jahre alt: Lukas Walton, Sohn von Wal-Mart-Erbe John Walton und dessen Frau Christy, besitzt laut Forbes 10,7 Milliarden Dollar. Abgesehen davon, dass er in jungen Jahren an Krebs erkrankt sei, diesen aber überwunden habe, sei über Walton nicht viel bekannt, schreibt Forbes. Zumindest arbeite er weder für Wal-Mart noch für den Solarmodulhersteller First Solar, an dem er ebenfalls Anteile halte. Der studierte Ökonom soll als Investor und Philantrop tätig sein.
70-79: Ein Europäer, reicher als Warren Buffett

Wird reicher und reicher: Amancio Ortega, dem unter anderem Zara gehört
Foto: Pascal Le Segretain/ Getty ImagesVom Tellerwäscher zum Milliardär: Auch Europa hat solche Geschichten hervorgebracht. Als Sohn eines Eisenbahnarbeiters hat sich Amancio Ortega, 79, zum mittlerweile zweitreichsten Mann der Welt hochgearbeitet. Vom Laufburschen in einem Hemdenladen zum Milliardär: "Ortega ist ein leibhaftiger Beweis, dass man - wie die Albrechts (Aldi), wie die Kamprads (Ikea) - am schnellsten reich wird, wenn man eines kann: preisgünstige Waren massenhaft verkaufen", schrieb das manager magazin 2013 über ihn.
Heute ist Ortega auf dem besten Wege, diese Summe zu verdoppeln: Aktuell zählt "Forbes" gut 71 Milliarden Dollar für ihn. Sein Reichtum fußt auf dem größten Modeimperium der Welt. Zu Inditex gehören etwa die Marken Zara, Massimo Dutti und Bershka. Der Konzern residiert unweit der galizischen Hafenstadt La Coruña - wo Ortega vor mehr als 60 Jahren als Laufbursche begann.
90-99: Die reichste Frau der Welt

Die reichste Frau der Welt: Liliane Bettencourt
Foto: Thibault Camus/ APFür "Forbes" zählt Liliane Bettencourt, 93, nach wie vor zu den reichsten Menschen der Welt. Investmententscheidungen oder unternehmerische Tätigkeiten führt sie selbst allerdings schon lange nicht mehr aus: Laut Berichten soll Bettencourt an Demenz leiden - und hat sich deshalb schon einen monatelangen Familienstreit mit ihrer Tochter geliefert, die die alte Dame von Mitarbeitern und Beratern ausgebeutet sah. Einige von ihnen wurden deshalb bereits verurteilt, Bettencourt steht zudem unter Vormundschaft ihrer Tochter.
Bettencourts Reichtum fußt auf L´Oreal, dem von ihrem Vater gegründeten Kosmetikhersteller. Sie und ihre Kinder halten zusammen ein Drittel des Konzerns.
100+: Der älteste Milliardär der Welt

Ehemaliger Bankchef und Enkel von Öltycoon John Rockefeller: David Rockefeller Sr.
Foto: Michael C. York/ APDer älteste Milliardär der Welt ist 100 Jahre alt und trägt einen der größten Namen der Superreichen-Welt: David Rockefeller ist der einzige lebende Enkel von Öltycoon John D. Rockefeller. "David erbte einen Teil des Familienvermögens, aber er hat auch selbst eine Karriere im Finanzbereich hingelegt und so seinen Reichtum ausgebaut", schreibt "Forbes" über den einstigen Chef der Chase National Bank.
Rockefeller ist als Gönner von Museen und Bildungseinrichtungen bekannt - 2015 spendete er zudem gut 400 Hektar Waldland in Maine als "Geschenk für alle Menschen des Staates".