Sag zum Abschied leise Klingelingeling ... Marissa Mayer wird Yahoo mit mehr als 200 Millionen Dollar in der Tasche verlassen
Foto: ELIJAH NOUVELAGE/ REUTERSYahoo -Chefin Marissa Mayer wird trotz harter Kritik an ihrer Arbeit prächtig am Verkauf des Kerngeschäfts an den US-Telekomriesen Verizon verdienen. Der Top-Managerin, die es in fünf Jahren nicht schaffte, den Internet-Dino wieder auf Kurs zu bringen, soll der Deal rund 186 Millionen Dollar (170 Millionen Euro) einbringen.
Das geht aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht hervor, über die am Dienstag zunächst US-Medien wie das "Wall Street Journal" und der Sender CNBC berichteten.
Am 8. Juni sollen die Aktionäre über die 4,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme durch Verizon abstimmen. Ursprünglich hatte der Kaufpreis deutlich höher gelegen, doch nachdem Mayer zwei riesige Hackerangriffe auf mehr als eine Milliarde Nutzerkonten beichtete, einigte man sich auf einen Abschlag von 350 Millionen Dollar. Yahoo war einst eine Macht im Online-Geschäft, hat aber nach jahrelanger Krise den Anschluss an Rivalen wie Facebook oder Google verloren.
Mayer hatte im Juli 2012 das Ruder bei Yahoo übernommen, doch sie konnte die Hoffnungen nicht erfüllen. Die Lage verschlechterte sich, bis der Konzern im vergangenen Jahr zum Verkauf angeboten wurde. Obwohl die Ex-Google-Managerin umstritten ist, profitiert sie stark vom Verkauf des kriselnden Geschäfts. Der Betrag, den sie dadurch kassieren würde, umfasst keine Bonuszahlungen, sondern nur Aktienbeteiligungen und -optionen. Die Summe liegt weit über den 23 Millionen Dollar, die Yahoo noch vor Kurzem genannt hatte.
Inklusive der Vergütungen, die Mayer seit 2012 Jahr für Jahr kassiert hat, kommt die Managerin damit auf Gelder in Höhe von deutlich mehr als 200 Millionen Dollar, die sie von Yahoo kassiert hat.
Die Job-Plattform Stepstone hat nach eigenen Angaben etwa 60.000 Fach- und Führungskräfte nach ihrer Einkommenssituation befragt. Dem Gehaltsreport zufolge, den das Unternehmen daraufhin erstellt hat, liegen die Brutto-Gehälter im Versicherungswesen je nach Unternehmensgröße bei durchschnittlich bis zu 61.400 Euro im Jahr. Dieses Berufsfeld liegt damit unter allen ausgewerteten auf dem neunten Platz.
Auf Platz acht kommen laut Stepstone Jobs im Bereich der Naturwissenschaften sowie Labor-Berufe, mit im Schnitt bis zu 63.300 Euro im Jahr.
Platz sieben: Jobs im Vertrieb und Verkauf. Dort liegen die Einkünfte laut Stepstone bei bis zu 68.000 Euro.
Das Finanz- und Rechnungswesen belegt mit einem Durchschnittsgehalt von bis zu 70.200 Euro Platz sechs.
Schon Microsoft-Gründer Bill Gates (hier in einer frühen Aufnahme) wusste, dass sich mit IT- und Software viel Geld verdienen lässt. Laut Stepstone erreicht das Durchschnittsgehalt für IT-Experten in Deutschland ein Niveau von bis zu 70.400 Euro im Jahr - Platz fünf.
Ingenieure kommen dem Report zufolge auf bis zu 72.500 Euro im Schnitt pro Jahr. Sie liegen damit auf Platz vier.
Mit bis zu 74.100 Euro Durchschnittsgehalt im Jahr schaffen es die Banker im Ranking auf Platz drei.
Zu den Topverdienern zählen hierzulande auch die Juristen, die laut Stepstone mit bis zu knapp 80.000 Euro auf die zweithöchsten Durchschnittsgehälter kommen.
An der Spitze: Die Ärzte. Deren Durchschnittsgehalt beträgt je nach Größe der Einrichtung, in der sie tätig sind, laut Stepstone bis zu rund 90.200 Euro pro Jahr.
Dem Geschäftsbericht der Volkswagen AG zufolge, der am heutigen Dienstag veröffentlicht wurde, verdiente Konzernchef Matthias Müller im vergangenen Jahr insgesamt knapp 7,8 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es noch 4,76 Millionen Euro gewesen. Anders als in früheren Jahren befindet sich der VW-Chef damit nicht mehr in der absoluten Spitzengruppe des Dax-Gehaltsrankings.
Rice Powell etwa, Chef von Fresenius Medical Care, kommt auf Gesamtbezüge von 7,84 Millionen Euro für 2016. Das geht aus einer Aufstellung hervor, die die hkp-Group aus den bislang 19 für 2016 veröffentlichten Geschäftsberichten von Dax-Konzernen erstellt hat.
BASF-Chef Kurt Bock steht mit knapp 8,4 Millionen Euro Jahresgehalt auf der Liste.
SAP-Chef Joe Kaeser kommt demnach auf 8,42 Millionen Euro für 2016.
Frank Appel, Chef der Deutschen Post, kassierte 2016 laut hkp-Group beachtliche 9,94 Millionen Euro.
Noch mehr steht bei Dieter Zetsche auf dem Gehaltszettel: Für 2016 kassierte der Daimler-Chef Bezüge von insgesamt rund 13,8 Millionen Euro.
Topverdiener unter den Dax-Chefs, deren Gehälter für das vergangene Jahr bislang veröffentlicht wurden, ist Bill McDermott. Vor allem aufgrund langfristiger Boni stiegen die Bezüge des SAP-Chefs für 2016 um mehr als 160 Prozent auf 15,3 Millionen Euro, so die hkp-Group.
Gut im Rennen liegt übrigens auch Stefan Oschmann: Der neue Spitzenmann des Pharmakonzerns Merck kassierte für 2016 immerhin schon 7,7 Millionen Euro - dabei hat er sein Amt erst am 30. April vergangenen Jahres angetreten.