Teilweiser Einstellungsstopp IBM-Chef will 7800 Jobs durch KI ersetzen

Der Computerkonzern IBM will weniger Menschen einstellen, weil ihre Tätigkeiten von Software auf Basis künstlicher Intelligenz übernommen werden können. In bestimmten Bereichen könnte jeder dritte Job entfallen, sagte IBM-Chef Arvind Krischna.
IBM: Kollege KI dürfte für deutlichen Stellenabbau sorgen

IBM: Kollege KI dürfte für deutlichen Stellenabbau sorgen

Foto: Sean Gallup/ Getty Images

IBM-Chef Arvind Krischna (61) rechnet damit, dass etwa in der Personalverwaltung in fünf Jahren rund ein Drittel der Stellen durch künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung ersetzt werden können. Dies sagte er dem Finanzdienst Bloomberg in einem Interview . Deshalb würden die Einstellungen für solche Bürotätigkeiten ausgesetzt oder gebremst. Betroffen wären etwa 7800 Arbeitsplätze.

Dem Konzern zufolge sollen zum Teil frei werdende Stellen nicht besetzt werden. In der Software-Entwicklung und in Bereichen mit Kundenkontakt werde hingegen weiter eingestellt. IBM hat insgesamt rund 260.000 Mitarbeiter.

Aktuell sorgen der Sprachroboter ChatGPT, Googles Konkurrenzsoftware Bard sowie Programme, die Bilder auf Basis von Textbeschreibungen erzeugen können, für viel Aufsehen. ChatGPT etwa formuliert Texte, indem Wort um Wort die wahrscheinliche Fortsetzung eines Satzes eingeschätzt wird. Zugleich gibt es Sorgen, dass solche Technik auf Basis künstlicher Intelligenz zum Beispiel für die Verbreitung falscher Informationen missbraucht werden könnte.

la/dpa-afx

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