

Alles falsch gemacht? Eine repräsentative Umfrage, die das Karriereportal Xing über Yougov durchführte, hat ergeben: Fast die Hälfte der deutschen Berufstätigen würde sich rückblickend für einen anderen Beruf entscheiden. 39 Prozent waren mit ihrer Berufswahl zufrieden; die Frauen neigten etwas mehr zur Unzufriedenheit als die Männer, jünger Arbeitnehmer sind tendenziell glücklicher mit ihrem Job (oder noch nicht so desillusioniert, je nach Lesart).
Und mehr als die Hälfte würde ihren Kindern abraten, denselben Beruf wie sie zu ergreifen - bei Führungskräften sind es sogar 58 Prozent. Die Gründe für Unzufriedenheit sind weit gefächert: Mehr als ein Drittel hatte mit mehr Geld gerechnet, knapp ein Drittel hat zu wenig Spaß bei der Arbeit, und je ein Fünftel leidet unter Zeitknappheit und Arbeitsbelastung.
Den Befragten wurde außerdem eine Liste mit 31 Berufen vorgelegt, darunter gängige wie Arzt, Anwalt, Architekt; aber auch Feuerwehrfrau, Pilotin und Astronaut waren dabei. Die Teilnehmer sollten entscheiden: Wenn Alter, Ausbildung und Verdienst keine Rolle spielten, was wäre dann ihr Traumjob?
Die Streuung war beachtlich: Auf den letzten Plätzen mit jeweils weit unter einem Prozent lagen Surflehrer/in, Barkeeper/in, Friseur/in und PR/Social Media Manager. Für den ersten Platz reichten 6 Prozent: Tierpflegerin. Allerdings war das der hohen Beliebtheit unter den Frauen geschuldet, die Männer träumten eher von einer Karriere als Profisportler.
Welchen Beruf hätten Sie am liebsten, wenn Ausbildung, Alter oder Einkommen keine Rolle spielten? Das hat das Karriereportal Xing über eine repräsentative Yougov-Umfrage unter 2048 Deutschen ermittelt. Abgefragt wurden 31 Berufe. Pilot und Astronaut schafften es nicht unter die Gesamt-Top Ten (bei den Männern indes rangiert der Pilot auf Platz 3; bei den Führungskräften ist der Astronaut am beliebtesten), dafür aber...
Platz 10: Software-Entwickler
Der Beruf ist, wenig überraschend, bei Männern doppelt so beliebt wie bei Frauen.
Platz 9: Anwalt/Anwältin
Hier liegen Frauen und Männer mit jeweils um die 3 Prozent der Nennungen nahezu gleichauf. Interessanterweise ist der Beruf viel beliebter als der des Richters oder der Richterin. Außer bei Führungskräften, die viel lieber Richter als Anwalt wären.
Platz 8: Fotograf/in
Vom Leben hinter dem Objektiv träumen etwas mehr Frauen als Männer. Und in Ostdeutschland ist der Beruf deutlich beliebter als im Westen.
Platz 7: Profisportler/in
Sind wir nicht alle ein bisschen Ronaldo? Zumindest viele der männlichen Befragten träumten davon, nicht nur Sofa-Kommentator, sondern Sport-Ass zu sein: Für 6,6 Prozent der Männer ein Traumjob. Bei den Frauen ist es nicht mal ein Prozent.
Platz 6: Arzt/Ärztin
Nicht nur in der Realität ist das Arbeitsfeld Medizin zunehmend weiblich geprägt; auch in der Imagination. Für mehr als doppelt so viele Frauen wie Männer ein Traumberuf.
Platz 5: Archäologe/Archäologin
Obwohl Indiana Jones wie kein zweiter die öffentliche Wahrnehmung des Berufs prägte (jedenfalls, bis Lara Croft das Spielfeld betrat), ist der Job bei Frauen begehrter als bei Männern.
Platz 4: Forscher/in
Bei den Männern ist dieser Beruf mit 5,8 Prozent sogar auf Platz 2 der Liste. Nur 2,5 Prozent der Frauen konnten sich dafür erwärmen.
Platz 3: Psychologe/Psychologin
Dieser Beruf ist bei Frauen beliebter als bei Männern. 6,5 Prozent der Frauen, aber nur 2,3 Prozent der Männer sehen hier ihren Idealjob.
Platz 2: Schriftsteller/in
Viele Leute träumen ja davon, mal ein Buch zu schreiben. Das Problem dabei: Es ist viel schöner, ein Buch geschrieben zu haben, als eines zu schreiben. Knapp 6 Prozent der Frauen und 4 Prozent der Männer wären gerne Autor(inn)en.
Platz 1: Tierpfleger/in
Ein Giraffenbaby! Awww! 6 Prozent nannten diesen Job ihren Traumjob, das reicht für Platz 1 im Ranking. Ausschlaggebend dabei ist der Frauenanteil. Jede zehnte Frau hätte am liebsten diesen Beruf; bei den Männern landet er erst auf Platz 19.
In welchen deutschen Städten sind Arbeitnehmer am zufriedensten mit ihrem Gehalt? Das hat das Arbeitgeber-Bewertungsportal Kununu kununu untersucht. Der Gehaltszufriedenheits-Index basiert auf 120.000 Arbeitgeber-Bewertungen zum Thema Gehalt in den nach Einwohnerzahl 30 größten deutschen Städten. Die Skala reicht von 1 (sehr unzufrieden) bis 5 (sehr zufrieden). Der Durchschnittswert insgesamt liegt bei 3,42, das ist ein bisschen besser als im Vorjahr (3,33).
Platz 30: Leipzig
Von den 30 untersuchten Städten schneidet Leipzig am schlechtesten ab, mit einem Score von 3,17; im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Wert hier noch einmal verschlechtert.
Platz 25: Berlin
Die Bundeshauptstadt schafft es nicht einmal unter die Top 20. Mit einem Wert von 3,32 ist Berlin auf Platz 25 des Rankings. Die Analyse zeigte auch: Gehaltszufriedenheit ist nicht unbedingt der Hauptfaktor dafür, wie glücklich man mit seinem Job ist. Von 13 untersuchten Kategorien ist sie die am drittschlechtesten bewertete, der Kollegenzusammenhalt die am besten bewertete Kategorie. Hier liegt der Durchschnittswert bei 3,95. Am schlechtesten wird mit 3,31 die Kommunikation bewertet. Zusammengefasst: In deutschen Unternehmen verstehen sich alle tendenziell super, aber bekommen zu wenig mit.
Hamburg: Gut, auch wenn man nicht vornehm am Elbufer wohnt, ist das Leben hier teuer. Die Schöne an der Elbe bringt es denn auch nur auf Platz 13 des Gehaltszufriedenheits-Rankings; dafür hat sie es in die Top Ten der Städte mit der besten Work-Life-Balance geschafft.
Platz 10: Chemnitz
Hier liegt der Wert bei 3,46.
Platz 9: Wiesbaden
3,48 ist hier der Durchschnittwert (von maximal 5 möglichen Punkten) für die Gehaltszufriedenheit.
Platz 8: Köln
Am Rhein ist es fraglos schön, beim Gehalt ist aber auch hier noch Luft nach oben: Der Gesamt-Score für die Stadt liegt bei 3,49.
Platz 7: Wuppertal
Die Stadt mit der pittoresken Schwebebahn schafft es auf einen Wert von 3,5 und liegt damit knapp über dem Durchschnitt.
Platz 6: Frankfurt am Main
Die Finanzmetropole bringt es auf einen Wert von 3,51 und damit knapp über den Gesamtdurchschnitt in Deutschland. Nicht einkalkuliert sind allerdings aktuelle Entwicklungen wie die bei der Deutschen Bank, die radikal auf die Bonus-Bremse treten will. In der Kategorie Work-Life-Balance liegt Frankfurt übrigens auf einem blamablen 21. Platz.
Platz 5: München
Auf einer Skala von 1 (sehr unzufrieden) bis 5 (sehr zufrieden) rangiert die bayerische Landeshauptstadt bei 3,52, was die Gehaltszufriedenheit angeht. Das ist 0,1 Punkte über dem deutschen Durchschnitt.
Platz 4: Münster
Der Freizeitwert der Stadt ist hoch (hier der sommerliche Aasee). Wer arbeiten muss, ist zumindest mit seinem Gehalt nicht unzufrieden: Der Wert liegt hier bei 3,53 und damit über dem deutschen Durchschnitt.
Platz 3: Karlsruhe
Hier liegt der Score bei 3,56.
Platz 2: Bonn
Laut einer Analyse des Karrierenetzwerks Xing wohnen hier die meisten promovierten Xing-User (der Anteil liegt bei 4,4 Prozent). Die Hauptstadt der Doktoren bringt es auf einen Gehaltszufriedenheitswert von 3,61 (maximal möglich wären 5 Punkte).
Platz 1: Stuttgart
Die Industriehochburg führt das Ranking an, mit einem Durchschnittswert von 3,63. Dafür verantwortlich dürften vor allem drei Unternehmen sein, die den Schnitt nach oben treiben: Porsche mit einem Gehaltszufriedenheits-Wert von 4,41, Daimler mit 4,2 und Bosch mit 4,01. Die hohen Werte korrelieren mit einer
Analyse des Karrierenetzwerks Xing, die in Stuttgart die höchste Akademiker-Dichte seiner Mitglieder ausmachte; fast die Hälfte der Xing-User in der Stadt besitzen einen Studienabschluss.
Platz 6: Frankfurt am Main
Die Finanzmetropole bringt es auf einen Wert von 3,51 und damit knapp über den Gesamtdurchschnitt in Deutschland. Nicht einkalkuliert sind allerdings aktuelle Entwicklungen wie die bei der Deutschen Bank, die radikal auf die Bonus-Bremse treten will. In der Kategorie Work-Life-Balance liegt Frankfurt übrigens auf einem blamablen 21. Platz.