Hamburg - Bernd Hirsch wird neuer Symrise-Finanzchef. Wie manager magazin exklusiv aus Unternehmenskreisen erfuhr, hat sich der Aufsichtsrat des Duftherstellers für die Berufung des Managers entschieden. Die Personalie sollte im Laufe des Monats November offiziell bekannt gegeben werden.
Bei dem MDax-Unternehmen
Symrise soll Hirsch, der als sehr fachorientiert und zurückhaltend gilt, unter anderem potenzielle Akquisitionen prüfen. Hirsch folgt auf
Dominique Yates, der seinen Posten Ende des Jahres auf eigenen Wunsch räumt.
Der 39-jährige Hirsch arbeitet bisher in gleicher Funktion bei Carl Zeiss
Meditec. Nach seinem BWL-Studium in Würzburg startete der Diplom-Kaufmann seine Laufbahn 1998 bei Arthur Andersen, wo er im Bereich Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Managementberatung eine Vielzahl an Projekten begleitete. 2001 wechselte Hirsch als Leiter des Bereichs Mergers und Acquisitions zur Carl Zeiss AG, 2002 wurde er als Finanzchef in den Vorstand des Medizintechnikers berufen.
Hirsch steigt in ein gesundes Unternehmen ein. Symrise hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres mehr umgesetzt und verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Gewinn stieg auf 29,3 Millionen Euro von 24 Millionen, der Umsatz erhöhte sich um 5,7 Prozent auf 352,4 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 5 Prozent auf 72,2 Millionen Euro zu.
Symrise war von der Beteiligungsgesellschaft EQT, die sich im Besitz der schwedischen Industriellendynastie Wallenberg befindet, im Dezember 2006 an die Börse gebracht worden. Mit einem Platzierungsvolumen von 1,4 Milliarden Euro war der Symrise-IPO 2006 der größte Börsengang Deutschlands.