Shai Agassi Ex-SAPler lädt Dänemark auf
Hamburg - Geplant sind rund 500.000 Ladestationen an öffentlichen Parkplätzen sowie etwa 150 Standorte, an denen leere Batterien in minutenschnelle gegen volle getauscht werden können, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD).
Nach Israel habe Agassi damit ein zweites Land für seine Idee gewonnen, die Vermarktung von Autos mit Elektromotoren voranzutreiben. Dort wurde der Aufbau eines vergleichbaren Netzes bereits im Januar angekündigt. Die Autos zum Preis von in Ausstattung und Leistung vergleichbaren benzingetriebenen Fahrzeugen liefert Renault-Nissan . Der Konzern wolle 2011 mit der Produktion stromgetriebener Fahrzeuge beginnen.
Das junge Unternehmen Project Better Place hatte in einer ersten Finanzierungsrunde für das Engagement in Israel bereits 200 Millionen Dollar zusammengebracht. Nun sollen laut Zeitungsartikel weitere 160 Millionen Dollar für den Aufbau der Infrastruktur in Israel hinzukommen. Dazu seien weitere Kapitalgeber gefunden worden. Der Start in Israel war der Katalysator für weitere Investitionen", sagte Agassi im Gespräch mit der "FTD".
Während in Israel zusätzlich rund 5 Milliarden Dollar für den Bau von Solarkraftwerken aufgewendet werden, stehen in Dänemark nach Agassis Einschätzung bereits ausreichend Kapazitäten zur Verfügung, um die Ladestationen von Project Better Place mit umweltfreundlicher Energie aus Windkraftwerken zu versorgen. Dänemark produziert genug regenerative Energie, um damit alle Autos in Skandinavien zu versorgen", sagte Agassi.
Rund 20 Prozent der installierten Kraftwerkskapazitäten von DONG seien laut "FTD" Windräder. Dieser Strom könnte zum Betreiben von Stromautos besonders wirtschaftlich genutzt werden, da die Batterien meist während der verbrauchsschwachen Nachtzeiten aufgeladen würden. Das passt perfekt. Die Effizienz der Energienutzung beträgt hier bei der Umwandlung der Windenergie in Bewegungsenergie 99 Prozent", so Agassi im Gespräch mit der Zeitung.
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