Der neue Chef der krisengeschüttelten US- Investmentbank Merrill Lynch, John Thain, erhält während seines Fünfjahres-Vertrages mindestens rund 45 Millionen Dollar. Was darüber hinausgeht, hängt von der Kursentwicklung der Merrill-Aktien ab.
New York - Sogar weitere rund 125 Millionen Dollar (85,3 Mio Euro) kann Merrill-Lynch-Chef John Thain einstreichen, wenn sich der Merrill
Lynch-Aktienkurs gut entwickelt. Dies geht aus bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Unterlagen hervor.
Der 52-Jährige tritt sein Amt zum 1. Dezember an und ist bislang Chef des weltgrößten Börsenbetreibers NYSE-Euronext.
Vorgänger Stan O'Neal hatte nach Rekordabschreibungen infolge der Kreditkrise Ende Oktober seinen Hut nehmen müssen. O'Neal kassierte zum Abschied 161 Millionen Dollar.
Thains Vergütung aus Grundgehalt, Boni und Optionen ist zum weitaus größten Teil vom Börsenerfolg der Bank abhängig. Sein festes Jahresgehalt beträgt 750.000 Dollar. Als Bonus erhält der Manager über die fünf Jahre Aktien im derzeitigen Wert von 28,1 Millionen Dollar.
Alle anderen Millionenbeträge in Form von Optionen kann Thain nur einstreichen, wenn sich der Aktienkurs deutlich erholt. Im laufenden Jahr brach die Aktie um rund 40 Prozent ein auf zuletzt 56,11 Dollar.