SAP Kagermann verkauft Aktien
Stuttgart - SAP-Chef Henning Kagermann hat Aktien des Softwarekonzerns zu Geld gemacht. Der Vorstandschef verkaufte am Mittwoch 292.000 Aktien und erlöste damit 11,3 Millionen Euro, wie SAP am Donnerstag mitteilte.
Die Aktien stammten aus dem Aktienoptionsplan des Jahres 2002. Die zum Börsenkurs von 38,70 Euro abgewickelte Transaktion sei ein normaler Vorgang, da die Optionen ein Teil der Vorstandsvergütung seien. Die Optionen müssten bis März 2008 ausgeübt werden, andernfalls verfielen sie. Kagermann halte auch nach dem Verkauf SAP-Aktien , sagte ein Sprecher.
Kagermann erwarb einer Pflichtmitteilung zufolge im Rahmen des Optionsplans zugleich knapp 28.000 Aktien von SAP, die er mit einem kräftigen Abschlag zum Börsenkurs außerbörslich für 22,59 Euro kaufte. Für das Aktienpaket legte Kagermann 631.000 Euro auf den Tisch.
SAP teilte mit, auch die Vorstände Claus Heinrich und Peter Zencke hätten jeweils 180.000 Aktien aus Optionsprogrammen im Wert von jeweils knapp sieben Millionen Euro veräußert. Auf Xetra-Basis weiteten SAP-Aktien ihre Verluste im Handelverlauf in der Spitze auf gut 3 Prozent aus. Zeitweise wurden die Papiere zu 37,32 Euro gehandelt. "Die Verkäufe stammen zwar aus einem alten Optionsprogramm, in diesem schwachen Marktumfeld interessiert das aber niemanden", sagte ein Börsianer.
manager-magazin.de mit Material von reuters und dpa