Robert Stein, im Vorstand der WestLB bisher zuständig für das Investmentbanking, verlässt die Bank. Fehlspekulationen im Handel auf eigene Rechnung kosteten die Bank rund 250 Millionen Euro. Ein Zusammenhang mit dem Abgang von Stein wird dementiert.
Düsseldorf - Die WestLB trennt sich von Vorstandsmitglied Robert Stein, der für das Investmentbanking zuständig ist. Nach dreijähriger Tätigkeit bei der Landesbank scheide Stein zum 31. Juli aus dem Unternehmen aus, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu widmen, teilte das Unternehmen mit.
Sein Weggang habe nichts mit den Vorfällen im Eigenhandel der Bank zu tun, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Stein war für diesen Bereich in der Zeit von April 2006 bis Februar 2007 verantwortlich.
Anfang April waren hohe Verluste im Eigenhandel der WestLB bekannt geworden. Fehlspekulationen mit den Stamm- und Vorzugsaktien deutscher Großkonzerne kosteten die Landesbank rund eine Viertelmilliarde Euro.
Die Bankenaufsicht hatte im April eine Sonderprüfung eingesetzt. Unter anderem geht es um die Frage, ob das Risikomanagement der WestLB ausreicht.