Hans Eichel hat das Angebot abgelehnt, in den dreiköpfigen Vorstand der neuen Kohlestiftung einzutreten. Das hat der Ex-Finanzminister "nach gründlicher Überlegung" entschieden.
Berlin - Der frühere Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) will nicht in den Vorstand der geplanten Kohlestiftung eintreten. Eichels Büro teilte heute mit, der SPD-Politiker habe "nach gründlicher Überlegung darauf verzichtet, das Angebot anzunehmen".
Dass sich die Bundesregierung, die Regierungschefs Nordrhein-Westfalens und des Saarlands auf ihn als Mitglied des dreiköpfigen Vorstands der Stiftung verständigt hätten, sehe Eichel aber als ehrenvoll an.
Bund, Kohleländer und Gewerkschaft IG BCE hatten sich am Mittwochabend darauf verständigt, den früheren BP-Manager Wilhelm Bonse-Geuking zum Vorsitzenden der RAG-Kohlstiftung zu bestellen.
Neben Bonse-Geuking und dem RAG-Arbeitsdirektor Ulrich Weber sollte Eichel das Gremium komplettieren. Die Stiftung spielt eine zentrale Rolle beim geplanten Börsengang des Mischkonzerns RAG mit seinen Nicht-Kohleaktivitäten.