Starwood Hotels Abschied im Clinch

Der Chef der Hotelgruppe Starwood, Steve Heyer, räumt seinen Posten. Der Manager einer der weltweit führenden Hotelketten war mit seinem eigenwilligen Führungsstil angeeckt. Nun wird über einen möglichen Verkauf der Gruppe spekuliert.

New York - Die US-Hotelkette Starwood , die unter anderem Häuser der Marken Sheraton, W Hotels und Westin betreibt, bekommt einen neuen Chef. Der bisherige CEO, der 54-jährige Steve Heyer, verlässt im Clinch um seinen Managementstil den Konzern. Man habe das Vertrauen in seine Führung verloren, begründete das Unternehmen seinen Schritt.

Den Posten Heyers soll nun kommissarisch Chairman Bruce W. Duncan übernehmen, bis der Konzern einen geeigneten Nachfolger gefunden hat. Streit hatte es offenbar unter anderem wegen Heyers Wohnsitz Atlanta gegeben. Von dort pendelte der Topmanager regelmäßig zum Hauptsitz des Unternehmens in White Plains, New York.

Analysten reagierten überrascht auf die Entwicklung, da an der der Strategie der Hotelkette nichts auszusetzen sei. Starwood verdoppelte im abgelaufenen Jahr den Gewinn auf umgerechnet rund 780 Millionen Euro. Angesichts der Personalentscheidung wird nun über einen möglichen Verkauf der Gruppe spekuliert.

Heyer hatte den Posten bei Starwood im Oktober 2004 angetreten, nachdem er bei Coca-Cola  bei der Wahl des neuen CEO übergangen worden war.

Der Topmanager bekommt von Starwood keine Abfindung. Neben dem Weggang Heyers kündigte die Kette noch einen weiteren Rücktritt an, den von Marketingchef Javier Benito.

manager-magazin.de mit Material von ap

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