Vodafone Führungsmannschaft für Indien
Mumbai - Der britische Mobilfunkriese Vodafone hat einem Zeitungsbericht zufolge den Streit um die Führungsstruktur bei seiner neuen indischen Tochter Hutchison mit Minderheitsaktionär Essar gütlich beigelegt. Drei der neun Plätze im neuen Führungsgremium bei Hutchison sollten mit Essar-Managern besetzt werden, berichtete die "Hindustan Times" am Dienstag.
Unter anderem solle der Vize-Chef des Essar-Direktoriums, Ravi Ruia, nebenamtlicher Chef im Hutchison-Direktorium werden. Zudem habe Vodafone dem indischen Essar-Konzern eine vierjährige Option für den Verkauf dessen 33-Prozent-Anteils oder einzelner Pakete eingeräumt.
Mit Asim Ghosh soll der alte Chef von Hutchison dem Bericht zufolge nun auch die neue Vodafone-Tochter leiten. Vodafone-Chef Arun Sarin solle sein Stellvertreter in dem Direktorium sein. Sarin und Ruia seien in Neu-Delhi, um die Einigung festzuzurren.
Vodafone übernimmt für umgerechnet 8,6 Milliarden Euro von Hutchison Telecom aus Hongkong die Kontrolle über den viertgrößten indischen Mobilfunkkonzern. Der Essar-Konzern hatte sich vergeblich um die Übernahme von Hutchison Essar bemüht.
manager-magazin.de mit Material von reuters