CEO of the Future Erst Sieger, dann Chef
2. Teil: Clemens Fischer - 1. Platz
Clemens Fischer - 1. Platz
Zu der launigen Spruchsammlung, die Ex-McKinsey-Deutschland-Chef Jürgen Kluge während der Präsentationen auf einem Block zusammenträgt, hat auch Clemens Fischer Einiges beigesteuert.
Fischer ist ein schlaksiger Typ mit bayerischem Akzent, der Hemden mit Monogramm trägt und gern lacht. Warum er beim "CEO of the Future" gewonnen hat? "Sicher weiß ich's nicht", sagt Fischer, "aber es kommt schon drauf an, dass man Spaß daran hat, vor anderen etwas zu präsentieren. Das ist eine Gabe, lernen kann man das nur bis zu einem gewissen Punkt".
Bevor sich Fischer kürzlich mit seiner Firma "Fischer Healthcare" selbstständig machte, war er in verschiedenen Funktionen bei Novartis tätig - der perfekte Ort, um Medizin und Management zu verbinden. Er führte eine internationale Taskforce und bereitete den Markteintritt für das Medikament Certican vor.
Ob er später wieder in einem Konzern arbeiten oder weiter selbstständig bleiben wird, darüber macht sich Fischer noch keine Gedanken. Das wird er in Ruhe mit McKinsey-Deutschland-Chef Frank Mattern, seinem neuen Karrierementor, besprechen. Schon kurz nach der Siegerehrung diskutierten beide angeregt, wann und wo man sich denn demnächst einmal in Ruhe unterhalten könne.
Eins aber steht schon fest: Da, wo er arbeitet, muss das Klima fordernd sein. Fordernd und schnell. Fischer hat einen Helikopter- und einen Motorjacht-Führerschein. Der Mann liebt Geschwindigkeit.
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