Chrysler-Chef Tom LaSorda wird die Verantwortung für den Vertrieb und das Marketing bei der US-Tochter von DaimlerChrysler übernehmen. Ein Sprecher wies zugleich Gerüchte zurück, der Manager werde zum Mutterkonzern wechseln, um für einen neuen Chrysler-CEO Platz zu machen.
Detroit - Chrysler kämpft seit geraumer Zeit mit rückläufigen Absatzzahlen. Anfang des Monats hatte der Automobilhersteller bekannt gegeben, dass der Vertriebs- und Marketingleiter Joe Eberhardt Chrysler verlassen und zur Mercedes-Benz-Vertriebsorganisation in den USA zurückkehren wird. Über die Nachfolge Eberhardts wurde damals nichts bekannt.
Zunächst hatte die "Detroit News" am Sonnabend von der Entscheidung LaSordas berichtet, die Verantwortung für Vertrieb und Marketing bei Chrysler selber zu übernehmen. Chrysler-Sprecher Mike Aberlich sagte Dow Jones Newswires, dass LaSorda diese Entscheidung schon Anfang des Monats getroffen habe.
Nun, da LaSorda den Bereich Marketing und Vertrieb selber übernehme, arbeite er zudem einen Restrukturierungsplan aus, der im ersten Quartal des kommenden Jahres bekannt gegeben werden soll, sagte der Sprecher weiter.
Darüber hinaus wies der Chrysler-Sprecher einen Bericht der "New York Times" vom Freitag zurück, demzufolge LaSorda zum Mutterkonzern
DaimlerChrysler zurück beordert und auf diese Weise der Weg für einen neuen Chrysler-Chef frei gemacht werden soll. DaimlerChrysler stehe nach wie vor zu LaSorda, sagte der Sprecher.
manager-magazin.de mit Material von dow jones newswires