Der Telekommunikationskonzern KPN hat den Vertrag mit CEO Ad Scheepbouwer vorzeitig um drei Jahre bis Juli 2009 verlängert. Seit seinem Amtsantritt im November 2001 hat Scheepbouwer die Schulden von KPN um etwa zwei Drittel reduziert und das Unternehmen zurück in die Gewinnzone geführt.
Den Haag - Der niederländische Telekommunikationskonzern KPN teilte am Montag mit, dass man den Vertrag mit CEO Ad Scheepbouwer vorzeitig bis zum 1. Juli 2009 verlängere. Ursprünglich wäre der Kontrakt am 1. Juli 2006 ausgelaufen.
Seit seinem Amtsantritt im November 2001 hat Scheepbouwer die Schulden von KPN um etwa zwei Drittel reduziert, das Unternehmen zurück in die Gewinnzone geführt und wieder begonnen, Dividenden auszuzahlen.
In der vergangenen Woche gab KPN die Zahlen für das zweite Quartal bekannt. Bei einem nahezu stabilen Konzernumsatz von 2,95 Milliarden Euro operativ vor Abschreibungen (Ebitda-Basis) verdienten die Niederländer 1,164 Milliarden Euro. Das waren zwar 3,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, allerdings musste im Quartal zuvor noch ein entsprechender Ergebnisrückgang von 11 Prozent verkraftet werden.
Das schwache Quartalsergebnis ist vor allem auf das Abschneiden der Mobilfunksparte zurückzuführen, wo KPN zuletzt in den Niederlanden und Deutschland mit scharfem Wettbewerb zu kämpfen hatte. Besonders im Heimatmarkt hat ein starker Preisverfall die Margen gedrückt.
KPN hat für die Division ein Restrukturierungsprogramm aufgesetzt, das auf eine Diversifizierung des Portfolios einerseits und auf Kostenersparnisse andererseits setzt. Die deutsche Tochter E-Plus hat vor diesem Hintergrund unter anderem die Billigmarke Symbio gegründet.