Konrad Reiss, der Chef der Deutsche-Telekom-Tochter T-Systems, ist tot. Er verstarb völlig unerwartet Mittwochnacht im Alter von 47 Jahren, teilte die Telekom mit. Die Geschäftsführung von T-Systems übernehme kommissarisch Finanzchef Wilfried Peters.
Bonn - Der Chef der Deutsche-Telekom-Tochter T-Systems, Konrad Reiss, ist tot. Reiss hinterlässt eine Frau und drei Kinder.
Der 47-jährige Reiss sei Mittwochnacht plötzlich und
unerwartet gestorben, teilte die Deutsche Telekom am Donnerstag in Bonn mit. "Er hat mit viel Engagement den Umbau der Deutschen Telekom AG an herausragender Stelle aktiv mitgestaltet", würdigte ihn Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke. "Wir haben einen wunderbaren Kollegen verloren, nicht wenige von uns einen guten Freund."
Auch der Aufsichtsratsvorsitzende der Telekom, Klaus Zumwinkel, würdigte Konrad Reiss als eine Persönlichkeit, "die sich durch ihr Engagement und ihre überragende Kompetenz national und international einen herausragenden Ruf und bleibende Verdienste erworben hat."
Reiss war seit Anfang 2003 Mitglied des Telekom-Vorstands. Ende Januar 2003 wurde der frühere DaimlerChrysler-Manager zum Vorsitzenden der Geschäftsführung von T-Systems berufen.
Das strategische Geschäftsfeld werde im Vorstand der Telekom zunächst kommissarisch von Ricke verantwortet. Die Geschäftsführung von T-Systems übernehme
übergangsweise Finanzchef Wilfried Peters.