Jahrelang galt er als einer der einflussreichsten Manager im Privatkundengeschäft der Allianz-Tochter. Nun verlässt Gerhard Richter, Generalbevollmächtigter der Dresdner Bank, das Frankfurter Geldhaus.
Frankfurt/Main - Gerhard Richter, Generalbevollmächtigter der Dresdner Bank und Mitglied der Leitung des Unternehmensbereichs Private & Business Banking, verlässt nach Informationen von manager-magazin.de die Allianz-Tochter zum Monatsende.
Richter gehe auf eigenen Wunsch, die Trennung erfolge im besten Einvernehmen, so die offizielle Sprachregelung. Intern war der ehemalige McKinsey-Mann jedoch umstritten. Er sei häufig angeeckt, auch beim Münchener Mutterkonzern Allianz, heißt es in Unternehmenskreisen.
Jahrelang galt der 50-Jährige als einer der mächtigsten Manager im Privatkundengeschäft der Dresdner. Doch schon im Zuge der Aufspaltung der Sparte vor wenigen Monaten hatte Richter an Bedeutung eingebüßt. Bis dahin war er der zweite Mann hinter Vorstandsmitglied Andreas Georgi.
Seit der Umstrukturierung ist jedoch Stephan-Andreas Kaulvers im Vorstand für das Massengeschäft verantwortlich. Georgi - und mit ihm Richter - musste sich mit der Zuständigkeit für vermögende Privat- und Geschäftskunden begnügen.