Der Vorstandschef des Beratungskonzerns, Joe Forehand, wechselt im Herbst in den Aufsichtsrat - und kommt damit Auflagen der Corporate Governance nach. Sein Nachfolger steht bereits fest - es soll sich um einen internen Kandidaten handeln.
Frankfurt - Joe Forehand, Vorstandschef des Beratungskonzerns Accenture, hat seinen Rücktritt angekündigt. Forehand will zum 1. September in den Aufsichtsrat wechseln.
Der Konzern hat schon einen Nachfolger ausgesucht. Dabei solle es um einen "bevorzugten internen Kandidaten handeln. Der werde aber erst zwei Wochen bekannt gegeben werden, hieß es in einer Pressemitteilung von Accenture.
Mit der personellen Trennung der Spitzenämter erfüllt Accenture eine Regel der Corporate Governance. Nach den Skandalen um Enron und Worldcom hatte der Kongress das Sarbanes-Oxley-Reformgesetz verabschiedet. Die Mehrheit der Board-Mitglieder, vor allem die an den Schaltstellen der Macht sitzen, müssen unabhängig vom Unternehmen und seinem Spitzenmanagement sein.
Forehand hatte den Beratungskonzern vor allem auf die Bereiche Computersysteme, Call Center und Datenverarbeitung fokussiert. Accenture hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2003/04 einen Gewinn von 123,1 Millionen Dollar (102 Millionen Euro) gemacht nach 118,7
Millionen Dollar in der Vergleichszeit des Vorjahres. Der Gewinn pro Aktie betrug in dem am 29. Februar beendeten Quartalsabschnitt 22 (Vorjahresvergleichszeit: 25) Cent. Der Quartalsumsatz betrug 3,7 (3,2) Milliarden Dollar.