Nach der IBH-Pleite und anschließender Haft fasste Horst-Dieter Esch in Amerika schnell wieder Fuß. Seine Model-Agentur Wilhelmina avancierte zu einer der renommiertesten der Branche. Jetzt will Esch nach Deutschland zurückkehren.
Frankfurt/Main - Der ehemalige Chef der Baumaschinengruppe
IBH, Horst-Dieter Esch, wird sich nach einem Zeitungsbericht
geschäftlich wieder in Deutschland niederlassen.
Zum Jahresanfang
2004 will der 60-jährige in München eine Niederlassung seiner New
Yorker Model-Agentur Wilhelmina eröffnen, kündigte er im Gespräch mit
der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" an. Aus
Branchenkreisen sei zu hören, dass Esch den Markteintritt mit einer
oder mehreren Akquisitionen deutscher Agenturen vorbereite, schreibt
die Zeitung. Wilhelmina ist eine der drei größten Model-Agenturen der
Welt.
Vor zwanzig Jahren war die von Esch geführte Baumaschinengruppe
IBH insolvent gegangen. Im Zuge des IBH-Zusammenbruchs wurde Esch wegen
Untreue und Betrug verurteilt und verbrachte mehr als vier Jahre im
Gefängnis. Nach seiner Haftstrafe kaufte er die Model-Agentur, an der
er noch heute 50 Prozent der Anteile hält.