Die Schill-Partei umwirbt den Skandal-Politiker Martin Hohmann. Sollte der aus der Unionsfraktion ausgeschlossene Politiker tatsächlich wechseln, wäre die Partei der Rechtsstaatlichen Offensive erstmals im Bundestag vertreten.
Hamburg - Nach dem Fraktionsausschluss des CDU-Politikers
Martin Hohmann wirbt die Schill-Partei um den
Bundestagsabgeordneten. Der Vorsitzende der Partei Rechtsstaatliche Offensive, Mario Mettbach, sagte der "Bild am Sonntag": "Wenn Herr Hohmann Interesse hat, in unserer Partei mitzuarbeiten, dann weiß er, wie er mich erreichen kann."
Er wolle zwar keinen Aufruf in Richtung unzufriedener CDU-Mitglieder starten, zur Schill-Partei zu
wechseln. "Aber jedes CDU-Mitglied, das unser Programm mitträgt, ist herzlich willkommen."
Würde Hohmann tatsächlich wechseln, wäre die Partei
Rechtsstaatliche Offensive erstmals im Bundestag vertreten. Mettbach betonte aber zugleich, man müsse derzeit sehr vorsichtig sein, was Hohmann betreffe. "Aber man soll ja nie nie sagen." Hohmann hatte in
einer Rede Juden in Zusammenhang mit dem Begriff "Tätervolk" gebracht und war dafür am Freitag aus der Unions-Bundestagsfraktion ausgeschlossen worden.