Im Herbst sollte Siemens-Personalvorstand Peter Pribilla in den Ruhestand gehen. 35 Jahre lang hatte er bei Deutschlands größtem Elektrokonzern gearbeitet. Am Samstag verstarb Pribilla nach schwerer Krankheit.
München - Siemens-Personalvorstand Peter Pribilla ist tot.
Der 63-Jährige sei am Samstag nach schwerer Krankheit gestorben, teilten Aufsichtsrat und Vorstand von Siemens mit.
Der Konzern habe mit Pribilla einen hervorragenden
Fachmann mit unternehmerischem Weitblick verloren. Pribilla arbeitete
35 Jahre lang bei Deutschlands größtem Elektrokonzern. Dem
Zentralvorstand gehörte er seit 1997 an. Im Herbst wäre Pribilla in
Ruhestand gegangen.
Der studierte Nachrichtentechniker war als Personaldirektor auch
bei den Arbeitnehmervertretern hoch angesehen. Siemens hatte in den
vergangenen Jahren den Abbau von weit mehr als 35.000 Arbeitsplätzen
angekündigt. Trotz der großen Zahl gelang es Pribilla, diese
Einschnitte vergleichsweise friedlich über die Bühne zu bringen und
soziale Härten weitgehend zu vermeiden.
Da Pribilla aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den
Ruhestand gehen wollte, hatte Siemens die Nachfolge bereits geregelt.
Zum 1. August übernahm Jürgen Radomski die Personalverantwortung. Radomski ist
bereits für die Bereiche Medizintechnik und Osram zuständig.