Boris Becker Klage im Doppelpack
Hamburg - Dem ehemaligen Tennisstar Boris Becker droht nach einem Zeitungsbericht eine Schadenersatzklage in Millionenhöhe. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, wird Hartwig Albers, der Konkursverwalter von Beckers Pleite-Firma Sportgate, den ehemaligen Wimbledonsieger Anfang der Woche auf 1,5 Millionen Euro Schadensersatz verklagen.
Das bestätigte das Büro des Insolvenzverwalters auf Anfrage der Zeitung. Laut "Bild am Sonntag" wird auch Beckers Geschäftspartner und Sportgate-Mitbegründer, Paulus Neef, gegen den Tennisspieler klagen.
Das Blatt zitiert Christian Ottmann, Sprecher des Landgerichts München I: "Bei uns ist eine Klageschrift von Herrn Paulus Neef gegen Boris Becker eingegangen. Es geht um finanzielle Forderungen in Zusammenhang mit der Internetfirma Sportgate." Konkursverwalter Albers und Ex-Partner Neef berufen sich auf eine schriftlich gegebene Garantie-Erklärung Beckers.
Der Ex-Sportler hatte darin eine so genannte Anschubfinanzierung von 1,5 Millionen Euro für sein Internet-Portal Sportgate zugesagt. Doch das Geld wurde nicht gezahlt und soll jetzt eingeklagt werden. Nach großen Startschwierigkeiten hatte Sportgate vor einem Jahr Konkurs anmelden müssen.