ThyssenKrupp-Chef Hiesinger: "Stahlstandort Deutschland in Gefahr"
Foto: Marius Becker/ picture alliance / dpaFrankfurt am Main - ThyssenKrupp-Vorstandschef Heinrich Hiesinger hat die Politik vor einer Gefährdung der europäischen Stahlsparte seines Konzerns gewarnt. Sollten die Rabatte, die große Stromverbraucher auf die Kosten der Energiewende bekommen, gestrichen werden, kämen auf ThyssenKrupp erhebliche Mehrkosten zu. "ThyssenKrupp hat im vergangenen Jahr 85 Millionen Euro an Ökostrom-Umlage gezahlt. Wenn wir die volle EEG-Umlage zahlen müssten, würde dies eine Belastung von 350 Millionen für uns bedeuten", sagte Hiesinger der "Rheinischen Post". Das sei mehr, als der Konzern in seinen europäischen Stahlwerken verdiene.
Im vergangenen Geschäftsjahr (2012/13) hatte ThyssenKrupp in der von Preisdruck und Überkapazitäten gebeutelten europäischen Stahlsparte einen Rückgang des Betriebsgewinns (Ebit) von 42 Prozent auf 143 Millionen Euro verbucht. "Wenn die Politik, egal ob in Berlin oder in Brüssel, in Sachen Ökostrom die falschen Entscheidungen trifft, bringt sie den Stahlstandort Deutschland in Gefahr", sagte Hiesinger. Dann entscheide nicht der Thyssen-Vorstand über die Zukunft der Sparte Steel Europe. "Dann wird uns die Entscheidung abgenommen."
Die gesamten Ausnahmen der Industrie bei der Ökostrom-Umlage stehen derzeit auf dem Prüfstand. Bei einem Treffen von EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel Mitte Februar hatte Almunia jedoch gesagt, dass die Stahl-, Aluminium- oder Zinkindustrie auf der Liste der Zweige stünden, die weiter Rabatte bekommen könnten.
In einem Interview der "Börsen-Zeitung" zeigte Thyssen-Finanzvorstand Guido Kerkhoff wenig Hoffnung, dass es in diesem Jahr wieder zu einem Aufschwung in der europäischen Stahlindustrie kommen wird. "Wo soll die zusätzliche Nachfrage denn herkommen", sagte er. Die Mengen entwickelten sich zwar zufriedenstellend. Aber die Stahlpreise stünden unter Druck. "Ergebnisverbesserungen erwarten wir im Konzern nur über unser Kostenprogramm", sagte Kerkhoff.
Bei dem Mischkonzern hatten zuletzt Tausende von Arbeitnehmern mit einer Großdemonstration gegen Pläne zur Streichung und Verlagerung von Stellen Front gemacht. Der Finanzvorstand sagte dazu: "Wir sind auch künftig gesprächsbereit." Zugleich schränkte er ein: "Bei unserer Ertragslage können wir es uns nicht leisten, mehr Geld in der Verwaltung auszugeben als dies vergleichbare andere Konzerne tun. Ohne Veränderung wird dies nicht gehen."
Der größte Batzen ist schon weg: Als einer von drei Dax-Konzernen, deren Geschäftsjahr bereits am 30. September endet, hielt Siemens seine Hauptversammlung im Januar ab. Für 2013 wurde eine Dividende von 3 Euro je Aktie ausgeschüttet, die Summe von gut 2,6 Milliarden Euro ist die höchste aller deutschen Konzerne. Für dieses Jahr wird noch etwas mehr erwartet. Wer zu aktuellen Kursen Siemens-Aktien kauft, kann mit einer Dividendenrendite von 3,4 Prozent rechnen.
(Stand: Xetra-Kurs Dienstag, 25. Februar 2014, 12 Uhr)
Etwas weniger fiel bei der früheren Siemens-Abspaltung Infineon ab. Der Halbleiterkonzern hielt seine Ausschüttung mit 12 Cent stabil. Im laufenden Geschäftsjahr rechnen Analysten im Schnitt mit einer Anhebung auf 13 Cent. Das ergäbe eine Rendite von 1,5 Prozent, immerhin mehr als die Inflationsrate - vor Steuern jedenfalls.
Der dritte Konzern mit einer frühen Hauptversammlung ist ThyssenKrupp. Trotz guter Stimmung mit dem neuen Aufsichtsratschef Ulrich Lehner (l.) hatte Konzernchef Heinrich Hiesinger aber zum zweiten Mal in Folge nichts auszuschütten. Auch die von Ursula Gather geführte Krupp-Stiftung als Großaktionärin muss angesichts einer Dividendenrendite von 0 Prozent auf absehbare Zeit von den Reserven zehren.
Auch die Commerzbank macht zwar Fortschritte hinsichtlich Ergebnis und Aktienkurs, bleibt aber vorerst bei null Dividende. "Als vorsichtiger Kaufmann würde ich auch 2014 nicht mit einer Dividende rechnen", dämpfte Bankchef Martin Blessing im Februar die Erwartungen.
Matthias Zachert war schon als bisheriger Finanzvorstand für die Dividende des Chemiekonzerns Lanxess verantwortlich. Auf seiner ersten Hauptversammlung als Konzernchef muss er im Mai die Halbierung der Ausschüttung von einem Euro auf 50 Cent vertreten. Das ergibt noch eine Dividendenrendite von 0,95 Prozent.
Die Aktie des Nivea- und Tesa-Konzerns Beiersdorf ist die am höchsten bewertete im Dax. Wie bei Anleihen, bedeutet ein höherer Kurs aber auch bei Aktien mit Blick auf die Dividende eine niedrigere Rendite. Knapp 1,05 Prozent könnten Beiersdorf-Aktionäre einstreichen, falls die Ausschüttung wie erwartet von 70 auf rund 80 Cent steigt.
Der Gesundheitskonzern Fresenius schwingt sich zum größten privaten Krankenhausbetreiber Europas auf. Zugleich verteidigt er seinen Ruf, verlässlich steigende Dividende zu liefern - mit dem aktuellen Vorschlag von 1,25 Euro je Aktie zum 21. Mal in Folge. Dennoch drückt der hohe Aktienkurs die Rendite auf 1,15 Prozent.
HeidelbergCement macht die größten Sprünge. Die Aktionäre erwarten wie in den Vorjahren eine deutliche Steigerung der Dividende, von 47 Cent auf mehr als 80 Cent. Trotzdem bleibt die Rendite des Baustoffkonzerns mit 1,4 Prozent bescheiden.
Henkel zählt wie Wettbewerber Beiersdorf zu den besonders heiß gehandelten Aktien im Konsumgütersektor. Trotz einer Mitte Februar verkündeten saftigen Erhöhung der Dividende von 95 Cent auf 1,22 Euro je Aktie bleibt die Rendite mit 1,5 Prozent mager.
Ebenfalls 1,5 Prozent Plus macht, wer jetzt noch mit Blick auf die Hauptversammlung im April Aktien von Continental kauft. Die waren in den beiden vergangenen Jahren der Dax-Wert mit dem größten Kursplus. Immerhin erhöht der Autozulieferer die Dividende wohl um 30 Cent auf 2,55 Euro.
Der Pharma- und Chemiekonzern Merck verspricht eine "gesicherte und stabile Dividende im Bereich von 1,70 Euro" wie im Vorjahr. Etwas mehr dürfte es diesmal aber durchaus noch auszuschütten geben. Auch in Darmstadt beläuft sich die erwartete Dividendenrendite auf 1,5 Prozent.
Nach 85 Cent im Vorjahr rechnen die Aktionäre von SAP abermals mit einer leichten Steigerung der Dividende. Das ergäbe ebenfalls eine Rendite von 1,6 Prozent.
Die Fresenius-Tochter Fresenius Medical Care leidet unter Kürzungen im US-Gesundheitsbudget. Trotzdem steigt auch hier die Dividende weiter auf 77 Cent, immerhin zum 17. Mal in Folge. Die Rendite beträgt aktuell 1,6 Prozent.
Die Aktionäre der Lufthansa können damit rechnen, mit rund 30 Cent am Konzerngewinn beteiligt zu werden. Nach aktuellem Stand wäre das eine Dividendenrendite von 1,6 Prozent. Im Vorjahr bekamen sie nichts, obwohl das Konzernergebnis sich fast auf eine Milliarde Euro belief. Wichtiger war die Stärkung des Eigenkapitals. Der Konzern sprach von einem "Beitrag der Aktionäre zur Stabilisierung der Finanzsituation im Rahmen der Restrukturierung".
Adidas zahlt nach 1,35 Euro im Vorjahr voraussichtlich gut 1,50 Euro. Demnach beträgt die erwartete Dividendenrendite 1,8 Prozent.
Von Linde wird sich auf der Hauptversammlung Ende Mai der langjährige Konzernchef Wolfgang Reitzle verabschieden. Die Analysten rechnen mit einer Ausschüttung von 2,85 Euro nach 2,70 Euro im Vorjahr. Erwartete Dividendenrendite: 1,9 Prozent.
Der Pharmariese Bayer dürfte eine 2 vor dem Komma schaffen - sowohl was den Euro-Betrag der Dividende angeht als auch die zugehörige Rendite: 2,05 Prozent.
Für die Deutsche Bank hat sich Finanzvorstand Stefan Krause bereits festgelegt. Das von zahlreichen Sonderlasten gedrückte Ergebnis des Duos Anshu Jain/Jürgen Fitschen für 2013 lässt nur eine Dividende von 75 Cent wie im Vorjahr zu. Zum heutigen Kurs beträgt die Rendite 2,1 Prozent.
Auch Volkswagen hat mit vorläufigen Geschäftszahlen den Aktionären einen Dividendenvorschlag unterbreitet. Es gibt jeweils einen Aufschlag von 50 Cent, für Stammaktionäre wie Porsche, Niedersachsen oder Katar auf glatte 4 Euro. Der Vorzug der im Dax notierten stimmrechtslosen Vorzugsaktien besteht in einer zusätzlichen Zahlung von sechs Cent. Das ergibt eine erwartete Dividendenrendite von 2,2 Prozent.
Die Deutsche Post beendet am 27. Mai die Saison der Hauptversammlungen im Dax. Die Dividende dürfte auf rund 75 Cent steigen. Da der Aktienkurs zwischenzeitlich stark gestiegen ist, wird die "Aktie Gelb" für Dividendenjäger deutlich weniger attraktiv als früher. Die erwartete Dividendenrendite: 2,8 Prozent.
Von BMW erwarten die Analysten mehr als die für 2012 ausgeschütteten 2,50 Euro je Aktie. Das treibt die Dividendenrendite auf 3,1 Prozent.
Nach den Turbulenzen am Kalimarkt kaum zu glauben, aber der Rohstoffkonzern K+S findet sich mit einer erwarteten Dividendenrendite von 3,25 Prozent noch im vorderen Drittel des Dax. Dass die Dividende von zuletzt 1,40 Euro je Aktie fast halbiert wird, macht der ebenfalls gesunkene Aktienkurs zum Teil wett. Allerdings dürften teure Investitionen in ein neues kanadisches Werk und der weiterhin schwierige Markt die Dividende in den kommenden Jahren weiter drücken.
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF zahlt mit rund 2,5 Milliarden Euro fast ebenso viel Dividende wie Siemens. Die vom Vorstand vorgeschlagene Erhöhung um 10 Cent auf 2,70 Euro je Aktie bringt die Rendite auf 3,3 Prozent.
Daimler schüttet im April als eines der ersten deutschen Unternehmen aus. Die erwartete Dividendenrendite des Autobauers liegt mit den vorgeschlagenen 2,25 Euro bei 3,4 Prozent.
Die Deutsche Börse hat sich dazu durchgerungen, die Dividende mit 2,10 Euro konstant zu halten. Das ergibt zum heutigen Kurs immer noch eine Rendite von 3,5 Prozent.
Vordergründig steht auch RWE mit einer Dividendenrendite von 3,5 Prozent noch gut aus - und das trotz eines für 2013 erwarteten Milliardenverlusts. Der Energieversorger hat in den Vorjahren aber bedeutend höhere Renditen geliefert. Die Kürzung von zwei Euro je Aktie auf einen ist die größte im Dax. Manche der notleidenden kommunalen Aktionäre drängen aber noch auf eine höhere Ausschüttung.
Die Deutsche Telekom war noch im Vorjahr der Dividendenkönig im Dax. Fast zehn Jahre lang trösteten sich die Aktionäre mit hohen Ausschüttungen über den schwachen Kurs. Jetzt soll es wieder umgekehrt sein. Teure Investitionen ins Netz bringen neue Wachstumsphantasie. Dafür schüttet der Konzern von Tim Höttges nur noch 50 statt bisher 70 Cent je Aktie aus. Das wäre mit 2,2 Milliarden Euro immer noch eine stolze Summe, und eine respektable Rendite von 4 Prozent.
Weniger Zweifel an der Dividendensicherheit lässt die Allianz zu. Schon im Vorjahr zahlte Michael Diekmanns Versicherungskonzern 4,50 Euro je Aktie, diesmal werden deutlich mehr als fünf Euro erwartet. Die Dividendenrendite: 4 Prozent.
Fast an der Spitze liegt noch der Energiekonzern Eon mit einer erwarteten Dividendenrendite von 4,6 Prozent. Für die Düsseldorfer gilt aber dieselbe Diagnose wie für RWE: Die Energiewende hat das alte Geschäftsmodell zerstört. Die Dividende von zuletzt 1,10 Euro wird zwar nicht gleich halbiert, mit erwarteten 65 Cent fehlt aber nicht mehr viel. Und an weiteren Kürzungen führt wohl kein Weg vorbei.
Im Gegensatz dazu stockt Munich Re den Ausschüttungspool weiter auf. 7,25 Euro statt bisher 7 Euro je Aktie sollen die Anteilseigner bekommen. Seit 1969 hat der Versicherungskonzern die Dividende nicht gesenkt. Die erwartete Dividendenrendite von 4,6 Prozent ist der Spitzenwert im Dax.
Der dritte Konzern mit einer frühen Hauptversammlung ist ThyssenKrupp. Trotz guter Stimmung mit dem neuen Aufsichtsratschef Ulrich Lehner (l.) hatte Konzernchef Heinrich Hiesinger aber zum zweiten Mal in Folge nichts auszuschütten. Auch die von Ursula Gather geführte Krupp-Stiftung als Großaktionärin muss angesichts einer Dividendenrendite von 0 Prozent auf absehbare Zeit von den Reserven zehren.
Foto: REUTERSDer Gesundheitskonzern Fresenius schwingt sich zum größten privaten Krankenhausbetreiber Europas auf. Zugleich verteidigt er seinen Ruf, verlässlich steigende Dividende zu liefern - mit dem aktuellen Vorschlag von 1,25 Euro je Aktie zum 21. Mal in Folge. Dennoch drückt der hohe Aktienkurs die Rendite auf 1,15 Prozent.
Foto: Frank Rumpenhorst/ picture alliance / dpaEbenfalls 1,5 Prozent Plus macht, wer jetzt noch mit Blick auf die Hauptversammlung im April Aktien von Continental kauft. Die waren in den beiden vergangenen Jahren der Dax-Wert mit dem größten Kursplus. Immerhin erhöht der Autozulieferer die Dividende wohl um 30 Cent auf 2,55 Euro.
Foto: Holger Hollemann/ picture alliance / dpaDie Aktionäre der Lufthansa können damit rechnen, mit rund 30 Cent am Konzerngewinn beteiligt zu werden. Nach aktuellem Stand wäre das eine Dividendenrendite von 1,6 Prozent. Im Vorjahr bekamen sie nichts, obwohl das Konzernergebnis sich fast auf eine Milliarde Euro belief. Wichtiger war die Stärkung des Eigenkapitals. Der Konzern sprach von einem "Beitrag der Aktionäre zur Stabilisierung der Finanzsituation im Rahmen der Restrukturierung".
Foto: Jan Woitas/ picture alliance / dpaFür die Deutsche Bank hat sich Finanzvorstand Stefan Krause bereits festgelegt. Das von zahlreichen Sonderlasten gedrückte Ergebnis des Duos Anshu Jain/Jürgen Fitschen für 2013 lässt nur eine Dividende von 75 Cent wie im Vorjahr zu. Zum heutigen Kurs beträgt die Rendite 2,1 Prozent.
Foto: Boris Roessler/ dpaAuch Volkswagen hat mit vorläufigen Geschäftszahlen den Aktionären einen Dividendenvorschlag unterbreitet. Es gibt jeweils einen Aufschlag von 50 Cent, für Stammaktionäre wie Porsche, Niedersachsen oder Katar auf glatte 4 Euro. Der Vorzug der im Dax notierten stimmrechtslosen Vorzugsaktien besteht in einer zusätzlichen Zahlung von sechs Cent. Das ergibt eine erwartete Dividendenrendite von 2,2 Prozent.
Foto: Fabian Stratenschulte/ picture alliance / dpaNach den Turbulenzen am Kalimarkt kaum zu glauben, aber der Rohstoffkonzern K+S findet sich mit einer erwarteten Dividendenrendite von 3,25 Prozent noch im vorderen Drittel des Dax. Dass die Dividende von zuletzt 1,40 Euro je Aktie fast halbiert wird, macht der ebenfalls gesunkene Aktienkurs zum Teil wett. Allerdings dürften teure Investitionen in ein neues kanadisches Werk und der weiterhin schwierige Markt die Dividende in den kommenden Jahren weiter drücken.
Foto: obs / K+SVordergründig steht auch RWE mit einer Dividendenrendite von 3,5 Prozent noch gut aus - und das trotz eines für 2013 erwarteten Milliardenverlusts. Der Energieversorger hat in den Vorjahren aber bedeutend höhere Renditen geliefert. Die Kürzung von zwei Euro je Aktie auf einen ist die größte im Dax. Manche der notleidenden kommunalen Aktionäre drängen aber noch auf eine höhere Ausschüttung.
Foto: Federico Gambarini/ dpaDie Deutsche Telekom war noch im Vorjahr der Dividendenkönig im Dax. Fast zehn Jahre lang trösteten sich die Aktionäre mit hohen Ausschüttungen über den schwachen Kurs. Jetzt soll es wieder umgekehrt sein. Teure Investitionen ins Netz bringen neue Wachstumsphantasie. Dafür schüttet der Konzern von Tim Höttges nur noch 50 statt bisher 70 Cent je Aktie aus. Das wäre mit 2,2 Milliarden Euro immer noch eine stolze Summe, und eine respektable Rendite von 4 Prozent.
Foto: DPAFast an der Spitze liegt noch der Energiekonzern Eon mit einer erwarteten Dividendenrendite von 4,6 Prozent. Für die Düsseldorfer gilt aber dieselbe Diagnose wie für RWE: Die Energiewende hat das alte Geschäftsmodell zerstört. Die Dividende von zuletzt 1,10 Euro wird zwar nicht gleich halbiert, mit erwarteten 65 Cent fehlt aber nicht mehr viel. Und an weiteren Kürzungen führt wohl kein Weg vorbei.
Foto: © Ina Fassbender / Reuters/ REUTERSIm Gegensatz dazu stockt Munich Re den Ausschüttungspool weiter auf. 7,25 Euro statt bisher 7 Euro je Aktie sollen die Anteilseigner bekommen. Seit 1969 hat der Versicherungskonzern die Dividende nicht gesenkt. Die erwartete Dividendenrendite von 4,6 Prozent ist der Spitzenwert im Dax.
Foto: Peter Kneffel/ picture alliance / dpa