General Electric in der Krise: Spekuliert wird immer wieder über eine Aufspaltung des Siemens-Konkurrenten
Foto: BENOIT TESSIER/ REUTERSDer angeschlagene US-Industriekonzern General Electric (Kurswerte anzeigen) (GE) hat wegen hoher Abschreibungen einen riesigen Verlust im vierten Quartal gemacht. Im fortgeführten Geschäft fiel unter dem Strich ein Minus von zehn Milliarden US-Dollar (8,1 Milliarden Euro) an, wie das Unternehmen am Mittwoch in Boston mitteilte. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte GE noch 3,5 Milliarden Dollar verdient.
Der Konzern hatte vergangene Woche bereits Sonderkosten in Höhe von elf Milliarden Dollar für das Schlussquartal angekündigt. Im Versicherungsgeschäft waren teure Altlasten entdeckt worden, zudem fallen wegen der US-Steuerreform einmalige Belastungen an - etwa eine Abgabe auf im Ausland geparktes Vermögen.
Die Abschreibungen belasten die Bilanz zwar nur einmalig und wirken sich nicht direkt auf das Tagesgeschäft aus. Doch auch hier lief es zum Jahresende nicht rund. Die Erlöse sanken im Jahresvergleich um 5 Prozent auf 31,4 Milliarden Dollar. Besonders die Kraftwerksparte macht weiter Probleme, hier ging der Umsatz um 15 Prozent zurück. Analysten hatten mit deutlich besseren Quartalszahlen gerechnet.
Vor allem das Kraftwerks-Geschäft verzeichnete zuletzt herbe Umsatz- und Auftragsrückgänge. 2017 habe GE schon 1,7 Milliarden Dollar Kosten eliminiert, rund die Hälfte davon bei den Kraftwerken, hieß es in der Mitteilung. 2018 sollen die Kostensenkungen zwei Milliarden Dollar erreichen. Auch Siemens baut im Geschäft mit konventionellen Kraftwerksturbinen, das von der Energiewende gebeutelt wird, massiv Stellen ab. Lichtblicke sieht Vorstandschef John Flannery im Luftfahrt- und Medizintechnik-Geschäft.
Dass der iPhone-Hersteller Apple (im Bild: Konzern-Chef Tim Cook) mit einem Börsenwert von aktuell rund 900 Milliarden Dollar das derzeit wertvollste Unternehmen der Welt ist, ist allgemein bekannt. Gemeinsam mit Wissenschaftlern von der Universität von Chicago hat die "New York Times" nun aber eine All-Time-Rangliste der wertvollsten Firmen aufgestellt, also bereinigt um Inflationseffekte.
Auf den vorderen Plätzen des historischen Rankings befinden sich beinahe ausschließlich Börsenwerte, die während der Hausse-Phasen um das Jahr 2000 ("Dot-Com-Blase") sowie aktuell entstanden. Der Computerkonzern Intel etwa belegt mit einem inflationsbereinigten Marktwert von 716 Milliarden Dollar aus dem August 2000 den fünften Platz der Rangliste. Tatsächlich war das Unternehmen zu jener Zeit 502 Milliarden Dollar wert.
Auf Platz vier liegt Cisco Systems. Der Börsenwert, den der Konzern im März 2000 erreichte, nämlich 524 Milliarden Dollar, entspräche aktuell 755 Milliarden Dollar, so die "NYT".
General Electric kam im August 2000 auf einen Marktwert von 594 Milliarden Dollar, was nach Einrechnung der Inflation heute 843 Milliarden Dollar entspräche - und damit Platz drei.
Als wertvollster Konzern aller Zeiten galt den Daten zufolge bis vor Kurzem Microsoft. Der Software-Konzern, gegründet von Multimilliardär Bill Gates, erreichte im Dezember 1999 einen Marktwert von 655 Milliarden Dollar. Damit allein läge Microsoft schon auf Platz drei des All-Time-Rankings. Nach Einbeziehung der Preissteigerungen, die in der Zwischenzeit stattgefunden haben, entsprechen die 655 Milliarden heute jedoch 901 Milliarden Dollar, was bis vor Kurzem absolute Spitze war. Dann jedoch ...
... stieg der Aktienkurs von Apple jedoch im November dieses Jahres kurzzeitig so hoch, dass der Börsenwert des Smartphone-Bauers auf 903 Milliarden Dollar stieg. Damit ist Apple neuer Spitzenreiter im Allzeit-Ranking.
Kleine Einschränkung: Die Universität von Chicago bezog in ihre Betrachtung zwar lediglich Daten der US-Börse ein. Laut "New York Times" handelt es sich jedoch an der Spitze um die "wertvollste Firma aller Zeiten".
Dass der iPhone-Hersteller Apple (im Bild: Konzern-Chef Tim Cook) mit einem Börsenwert von aktuell rund 900 Milliarden Dollar das derzeit wertvollste Unternehmen der Welt ist, ist allgemein bekannt. Gemeinsam mit Wissenschaftlern von der Universität von Chicago hat die "New York Times" nun aber eine All-Time-Rangliste der wertvollsten Firmen aufgestellt, also bereinigt um Inflationseffekte.
Foto: Robert Galbraith/ REUTERSAuf den vorderen Plätzen des historischen Rankings befinden sich beinahe ausschließlich Börsenwerte, die während der Hausse-Phasen um das Jahr 2000 ("Dot-Com-Blase") sowie aktuell entstanden. Der Computerkonzern Intel etwa belegt mit einem inflationsbereinigten Marktwert von 716 Milliarden Dollar aus dem August 2000 den fünften Platz der Rangliste. Tatsächlich war das Unternehmen zu jener Zeit 502 Milliarden Dollar wert.
Foto: Andrej Sokolow/ dpaAls wertvollster Konzern aller Zeiten galt den Daten zufolge bis vor Kurzem Microsoft. Der Software-Konzern, gegründet von Multimilliardär Bill Gates, erreichte im Dezember 1999 einen Marktwert von 655 Milliarden Dollar. Damit allein läge Microsoft schon auf Platz drei des All-Time-Rankings. Nach Einbeziehung der Preissteigerungen, die in der Zwischenzeit stattgefunden haben, entsprechen die 655 Milliarden heute jedoch 901 Milliarden Dollar, was bis vor Kurzem absolute Spitze war. Dann jedoch ...
Foto: Nati Harnik/ AP