Fraport: 92,4 Prozent weniger Passagiere als ein Jahr zuvor
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Die Passagierzahl am von der Corona-Krise gebeutelten Frankfurter Flughafen hat sich in der Woche ab Pfingsten etwas nach oben bewegt. Vom 1. bis 7. Juni zählte der FlughafenbetreiberFraport an Deutschlands größtem Airport 111.823 Fluggäste und damit 92,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der MDax-Konzern am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Das waren gut 36.500 Passagiere mehr als in der Woche zuvor, als der Rückgang im Jahresvergleich 94,7 Prozent betragen hatte.
Das Aufkommen an Fracht und Luftpost sank im Vergleich zur entsprechenden Woche des Vorjahres nun um 12,8 Prozent auf 34 .16 Tonnen. Die Zahl der Flugbewegungen ging um 81,8 Prozent auf 1926 Starts und Landungen zurück.
Fraport-Chef Stefan Schulte hat sich infolge der Corona-Krise bereits auf eine jahrelange Durststrecke im Passagierverkehr ein. Erst 2023 rechne er mit einer Normalisierung - aber auch dann werde das Passagieraufkommen um 15 bis 20 Prozent niedriger sein als 2019, ein Niveau das er als "Normal Null" bezeichnete. Der Chef des Airports hat bereits einen umfangreichen Stellenabbau angekündigt. Bis zu 3.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen. Das entspricht fast 14 Prozent der rund 22.000 Beschäftigten.