
Die drei Gründer von TLGG: Christoph Bornschein (l.), Fränzi Kühne und Boontham Temaismithi
Foto: Tom Wagner/TLGGElf Jahre nach der Gründung verlässt Fränzi Kühne zusammen mit Bootham Temaismithi die Digitalagentur "Torben, Lucie und die gelbe Gefahr" (TLGG). Bis Ende Januar 2020 will die 36-jährige das Unternehmen verlassen.
"Das letzte Jahr über habe ich intensiv reflektiert und hingeschaut - auf mich und auf TLGG - und entschieden, Reset zu drücken und meine Rolle als Geschäftsführerin abzugeben", schreibt Kühne in der Pressemitteilung. Gründerkollege Temaismithi sagt, "es sei der richtige Moment für eine operative Pause, dafür, innezuhalten und Urlaub zu machen." Zuerst hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.
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Mitgründer Christoph Bornschein bleibt jedoch an Bord der Tochter der Omnicom Precision Marketing Group. Als Co-Geschäftsführerin konnte er Stefanie Lüdecke gewinnen, die zuletzt bei Prosiebensat1 Digital Geschäftsführerin war, aber auch Stationen bei Axel Springer und der Spiegel-Gruppe vorweisen kann. Lüdecke wird ab Januar 2020 ihren neuen Posten übernehmen.

Stefanie Lüdecke
Foto: Tom Wagner/TLGGZu den Kunden von TLGG gehören mehrere Dax-Konzerne wie Lufthansa , Bayer und Volkswagen , denen die Geschäftsführer Themen wie Digitalisierung und Social Media näher bringen.
Kühne will trotz ihres Rückzugs bei TLGG weiterhin ihre Posten als Aufsichtsratsmitglied bei Freenet und der Württembergischen Versicherung beibehalten, heißt es.
Hören Sie, was Kühne in der unserem Podcast zu "Neue deutsche Karrieren: Gründer, Querdenker, Idealisten" über Hintergründe ihres beruflichen Aufstiegs, über Boys-Clubs und die Digitalkompetenz in deutschen Chefbüros erzählt.