

Der britische Billigflieger Easyjet ist am Freitag erstmals ab Berlin-Tegel geflogen. Der erste innerdeutsche Flug der Airline brachte die Passagiere nach München. Es sei immer das Ziel von Easyjet gewesen, von jedem Flughafen in Berlin aus zu fliegen, teilte das Unternehmen mit. Easyjet-Maschinen hoben bislang von Schönefeld ab, unter anderem nach Paris, London und Barcelona.
Nachdem Easyjet Teile von Air Berlin übernommen hat, will der britische Billigflieger sein Engagement in Deutschland kräftig ausweiten und die Passagierzahl mehr als verdoppeln. Im Geschäftsjahr 2018 (per Ende September) werde man voraussichtlich 18 Millionen Fluggäste befördern, sagte Europachef Thomas Haagensen am Freitag zum Start des ersten Fliegers von Berlin-Tegel. Im vorigen Geschäftsjahr seien es gut acht Millionen gewesen.
Der Berliner Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup sprach von einem wichtigen Schritt nicht nur für den Standort Berlin. "Es gibt in Deutschland dann wieder mehr Konkurrenz." Künftig bietet Easyjet von Tegel aus Flüge in insgesamt vier deutsche Städte an, das sind neben München auch Düsseldorf, Frankfurt am Main und Stuttgart. Damit fordern die Briten auch PlatzhirschLufthansa heraus.
Easyjet hat für 40 Millionen Euro Unternehmensteile der insolventen Air Berlin übernommen und plant nun bis zu 25 Maschinen in Tegel zu betreiben. Bisher haben die Briten in der Hauptstadtregion nur in Berlin-Schönefeld zwölf Maschinen stationiert. Haagensen sagte, künftig sei Berlin mit insgesamt 37 Flugzeugen nach London Gatwick die zweitgrößte Basis von Easyjet
Erster Flug von Berlin-Tegel: Bislang flog Easyjet nur von Berlin-Schönefeld aus, ab sofort heben die Flieger des britischen Billiganbieters auch in Berlin-Tegel ab.
Feierliche Inbetriebnahme des neuen Standorts in Berlin-Tegel: Hier feiern Engelbert Lütke Daldrup, Geschäftsführer der Flughafen Berlin Brandenburg (l.), Easyjet-Europachef Thomas Haagensen und Rainer Bretschneider, Aufsichtsratschef der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg auf dem Rollfeld den Erstflug von Tegel aus.
Easyjet profitiert dabei von der Insolvenz von Air Berlin. Die britische Airline hatte für rund 40 Millionen Euro einige Unternehmensteile von Air Berlin übernommen. Nun kann Easyjet von Tegel aus starten.
Im Flughafen Tegel wurden die Easyjet-Passagiere am festlich geschmückten Counter empfangen.
Feierliche Inbetriebnahme des neuen Standorts in Berlin-Tegel: Hier feiern Engelbert Lütke Daldrup, Geschäftsführer der Flughafen Berlin Brandenburg (l.), Easyjet-Europachef Thomas Haagensen und Rainer Bretschneider, Aufsichtsratschef der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg auf dem Rollfeld den Erstflug von Tegel aus.
Foto: DPA