Corona-Ausbruch Airbus schickt 500 Hamburger Beschäftigte in Quarantäne

Das größte deutsche Flugzeugwerk ist nun ein Corona-Hotspot. Nach einem Ausbruch der Seuche musste eine komplette Schicht von Airbus in Quarantäne.
Hotspot: Airbus-Techniker bei der Rumpfmontage in Hamburg-Finkenwerder

Hotspot: Airbus-Techniker bei der Rumpfmontage in Hamburg-Finkenwerder

Foto: Christian Charisius/ dpa

Nach Corona-Infektionsfällen sind beim Flugzeughersteller Airbus in Hamburg rund 500 Mitarbeiter in Quarantäne geschickt worden. Dies betreffe nicht nur die unmittelbaren Kontaktpersonen der 21 positiv auf Corona getesteten Beschäftigten, sondern die gesamte Schicht, sagte ein Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde am Sonntag. Nach Bekanntwerden der Corona-Fälle befinden sie sich demnach seit Freitag in Quarantäne.

Unklar sei bislang, ob es sich um eine mutierte und möglicherweise hoch ansteckende Corona-Variante handelt, sagte der Sprecher. Dies müsse eine Genomsequenzierung klären, die auch angeordnet worden sei. Bis das Ergebnis vorliege, dauere es aber bis zu sieben Tage. "Hierzu können wir frühestens Mitte der Woche etwas sagen."

Auch Airbus bestätigte ein Auftreten von mehreren Corona-Infektionen in einem Produktionsbereich am Standort Hamburg. "Die entsprechenden Maßnahmen wie umgehende Reihentestungen und Quarantäne wurden umgehend eingeleitet gemäß der dafür vorgesehenen Prozesse, in Zusammenarbeit mit den Behörden", teilte ein Konzernsprecher mit. Die Ursache der Fälle werde noch untersucht.

Mit mehr als 12.000 Mitarbeitern ist Airbus der größte industrielle Arbeitgeber Hamburgs. Das Werk ist der größte deutsche Standort der Luftfahrtindustrie und der zweitgrößte nach dem französischen Hauptwerk Toulouse.

ak/AFP, DPA
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