Wechsel im Aufsichtsrat
BMW-Chef Reithofer soll Siemens kontrollieren
Norbert Reithofer stellt sich Anfang kommenden Jahres zur Wahl für den Siemens-Aufsichtsrat. Allerdings hat der BMW-Chef vorab eine Bedingung für seine Mitarbeit gestellt.
Sportlicher Auftritt: BMW-Chef Reithofer im Elektroflitzer i8
Foto: JOHANNES EISELE/ AFP
Hamburg - BMW-Chef Norbert Reithofer wird voraussichtlich Anfang nächsten Jahres in den Siemens-Aufsichtsrat einziehen. Der Automanager werde sich auf der Hauptversammlung des Münchner Technologiekonzerns am 27. Januar 2015 zur Wahl stellen, berichtet das manager magazin in seiner aktuellen Ausgabe (Erscheinungstermin: 21. November).
Wer für Reithofer aus dem
Siemens-Aufsichtsrat ausscheidet, blieb zunächst unklar. Alle zehn Kapitalvertreter des Kontrollgremiums unter Vorsitz von Gerhard Cromme sind bis Januar 2018 gewählt.
Für Crommes Nachfolge spielt Reithofer keine Rolle. Der
BMW-Chef habe sich ausbedungen, weder jetzt noch in den nächsten Jahren den Aufsichtsratsvorsitz bei Siemens zu übernehmen, berichtet das manager magazin weiter. Cromme wolle sein Amt bis zum Ende der Wahlperiode ausfüllen.
Wechsel im Aufsichtsrat
Zu einem Wechsel dürfte es im Januar 2015 auch bei dem Aufsichtsratsposten kommen, der traditionell von der Siemens-Gründerfamilie besetzt wird. Der derzeitige Familienvertreter Gerd von Brandenstein (72) wolle sich aus Altersgründen zurückziehen. Siemens-Kreisen zufolge will die Familie Nathalie von Siemens als Nachfolgerin vorschlagen. Die 43-jährige Ururenkelin von Unternehmensgründer Werner von Siemens leitet die Siemens-Stiftung.
Ein Siemens-Sprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.