Bunter Lack: BASF verkauft sein Geschäft mit Industrielacken an AkzoNobel
Foto: CorbisDer Chemieriese BASF verkauft sein Geschäft mit Industrielacken für 475 Millionen Euro an AkzoNobel. Mit dem niederländischen Chemiekonzern habe man sich grundsätzlich geeinigt, teilte BASF am Mittwoch mit.
Der Verkauf zog sich vergleichsweise lange hin: Bereits Mitte September hatten Interessenten grobe Angebote unterbreiten müssen, wie manager-magazin.de exklusiv berichtet hatte. Der Konzern hatte damals einen Kommentar abgelehnt und in der Folge auch intern nicht über seine Ziele mit dem Geschäft breit kommuniziert.
Das Geschäft beinhalte Technologien, Patente und Marken sowie den Transfer von zwei zugehörigen Produktionsstätten, von denen sich eine im englischen Deeside und eine im südafrikanischen Vanderbijlpark befindet.
Entsprechende Transaktionsdokumente sollen zu gegebener Zeit unterzeichnet werden. Bis Ende 2016 solle der Deal dann abgeschlossen sein. Das Geschäft der BASF mit Industrielacken setzte 2015 rund 300 Millionen Euro um. BASF werde sich künftig stärker auf das Kerngeschäft mit Autoserien- und Autoreparaturlacken fokussieren.
Der Umfang des Einzelgeschäfts selbst ist angesichts des gesamten BASF-Umsatzes von zuletzt 74 Mrd. Euro zwar gering. BASF unterzieht derzeit allerdings - wie die gesamte Chemie-Branche - das Portfolio einer Prüfung. Das aktuelle Ergebnis nimmt sich angesichts der Branchendynamik allerdings sehr klein aus, schließlich wälzen gerade milliardenschwere Megadeals die Branche um: ChemChina will Syngenta übernehmen, DuPont mit Dow Chemical fusionieren.
Die Chemiebranche ist in Aufruhr. Mit der Fusion von Dow Chemical und DuPont entsteht ein neuer Branchenprimus, der den Ex-Weltmarktführer BASF vom Thron stößt. Der neue Riese "DowDuPont" mit einem Börsenwert von 180 Milliarden Dollar will sich wiederum in drei eigenständige börsennotierte Unternehmen aufteilen ...
... die sich auf die Bereiche klassische Chemie, Spezialchemie und den Agrarsektor spezialisieren. Damit wachsen für Bayer, BASF und den US-Saatguthersteller Monsanto drei neue und mächtige Konkurrenten heran.
Auch die geplante 43-Milliarden-Dollar-Übernahme des Schweizer Pflanzenschutzkonzerns Syngenta wirbelt die Branche durcheinander. Hier müssen die Wettbewerbshüter noch zustimmen. Syngenta hatte zuvor den US-Saatguthersteller Monsanto abblitzen lassen und sich in die Arme eines chinesischen Staatskonzerns geflüchtet ...
Käufer von Syngenta ist die hierzulande noch wenig bekannte chinesische National Chemical Corporation (ChemChina). In der Branche sorgte sie zuletzt durch verschiedene Zukäufe für Aufsehen.
2015 erwarb ChemChina für rund sieben Milliarden Euro den italienischen Reifenhersteller Pirelli ...
Im Januar 2016 kaufte ChemChina für 925 Millionen Euro außerdem den Münchener Spezialmaschinenhersteller Krauss-Maffei. Mit der geplanten Übernahme von Syngenta macht ChemChina aber auch die Dax-Schwergewichte BASF und Bayer nervös ...
Für die BASF ist China der wichtigste Absatzmarkt. Wird die Syngenta-Übernahme genehmigt, dürfte der Staatskonzern ChemChina den riesigen heimischen Markt künftig selbst versorgen - bis auf einige wenige Spezialitäten aus Ludwigshafen. BASF-Chef Kurt Bock will bei Zukäufen "behutsam" vorgehen, muss aber zugleich aufpassen, dass BASF am Ende des Fusionspokers nicht mit leeren Händen dasteht und selbst zum Übernahmeziel wird. Nun kochen Spekulationen hoch, dass BASF oder Bayer den US-Konzern Monsanto übernehmen könnten ...
Der weltgrößte Hersteller von gentechnisch verändertem Saatgut ist selbst unter Druck und auf Partnersuche, seit er mit seinem Übernahmeversuch bei Syngenta abgeblitzt ist. Monsanto braucht Partner, um die Abhängigkeit vom Agrarsektor zu verringern. An der Börse wird Monsanto derzeit mit rund 43 Milliarden Dollar bewertet - inklusive Übernahmeprämie würde ein Kauf also rund 50 Milliarden Dollar kosten. Sowohl für Bayer wie auch für BASF wäre das ein großer, schwer verdaulicher Happen.
Die größten Chemiekonzern:
Auch die Rangliste der größten Player der Branche ist in Bewegung geraten. Bislang belegt der deutsche Konzern Bayer Platz zehn im weltweiten Ranking der Chemiekonzerne, das der Petrochemie-Informationsdienst ICIS auf Basis der Umsatzzahlen und der aktuellen Entwicklung der Konzerne erstellt hat.
Rang neun belegt mit INEOS , ein erst 1998 gegründeter Neuling der Branche. Der Chlorine-Hersteller ist durch Zukäufe von Geschäftssegmenten von BP, BASF und womöglich bald auch Solvay in den letzten Jahren massiv gewachsen.
Mitsubishi Chemicals , die Chemie-Tochter des japanischen Mischkonzerns Mitsubishi belegt Rang acht im Ranking. Neben petrochemischen Produkten, Düngemitteln und Industriesalzen gehören auch Plastik, pharmazeutische Produkte und Beschichtungen zum Geschäftsbereich der Japaner.
Der 1802 gegründete US-amerikanische Konzern DuPont rangiert aktuell, was den Umsatz angeht, auf Rang sieben der weltgrößten Chemiekonzerne. Geht die Fusion mit Dow über die Bühne, werden die beiden umsatzmäßig die neue Nummer eins der Branche sein. Gegründet als Sprengstoff-Unternehmen stelllt Dupont mittlerweile eine ganze Bandbreite chemischer Produkte von Unkrautvernichtungsmittel bis hin zu Spezialfasern wie Kevlar her.
LyondellBasell , 2007 durch das Zusammengehen des US-Konzerns Lyondell Chemical Company durch Basell entstanden, rangiert im globalen Ranking auf Rang sechs. Der Konzern, der seinen Hauptsitz in Rotterdam hat, ist auf petrochemische Produkte spezialisiert.
Der 1976 geründete saudische Chemieriese SABIC rangiert auf Basis des Umsatzes von 2014 auf Rang fünf der weltweiten Chemiekonzerne. Neben billigen heimischen Rohstoffen half ihm zuletzt der Zukauf des Plastikgeschäfts von General Electrics bei seiner Wachstumsstrategie.
Rang vier im weltweiten ICIS-Ranking belegt mit einem Umsatz von mehr als 56 Millionen Dollar 2014 der Mineralölkonzern ExxonMobil . Anders als viele Konkurrenten hat der Öl-Konzern stets an seinem Petrochmie-Geschäft festgehalten.
Auf Platz drei rangiert noch der Chemiekonzern Dow Chemical, der es 2014 immerhin auf einen Umsatz von mehr als 58 Milliarden Dollar brachte. Zusammen mit DuPont dürfte dieser auf rund 90 Milliarden Dollar steigen - was das Bündnis unangefochten auf Platz eins der Branche - noch vor BASF - katapultieren wird.
Aktuell noch auf Platz zwei - rangiert mit einem Umsatz von 68 Milliarden Dollar allerdings noch die China Petroleum & Chemical Corporation, kurz Sinopec. Deren chemisches Geschäft ist wie bei Exxon vor allem von der Petrochemie geprägt.
Auf Platz eins rangiert mit einem Umsatz von fast 90 Milliarden Dollar noch die deutsche BASF. Doch die Tage der Ludwigshafener als Platzhirsch sind gezählt.
Die Linde Gruppe schafft es mit rund 20 Milliarden Dollar Umsatz 2014 nur auf Rang 14 der ICIS-Liste. Sie liegt damit allerdings noch deutlich vor anderen deutschen Konzernen ...
.. wie beispielsweise Lanxess auf Rang 46 ...
... oder K+S auf Platz 87.
Auch die geplante 43-Milliarden-Dollar-Übernahme des Schweizer Pflanzenschutzkonzerns Syngenta wirbelt die Branche durcheinander. Hier müssen die Wettbewerbshüter noch zustimmen. Syngenta hatte zuvor den US-Saatguthersteller Monsanto abblitzen lassen und sich in die Arme eines chinesischen Staatskonzerns geflüchtet ...
Foto: FABRICE COFFRINI/ AFPFür die BASF ist China der wichtigste Absatzmarkt. Wird die Syngenta-Übernahme genehmigt, dürfte der Staatskonzern ChemChina den riesigen heimischen Markt künftig selbst versorgen - bis auf einige wenige Spezialitäten aus Ludwigshafen. BASF-Chef Kurt Bock will bei Zukäufen "behutsam" vorgehen, muss aber zugleich aufpassen, dass BASF am Ende des Fusionspokers nicht mit leeren Händen dasteht und selbst zum Übernahmeziel wird. Nun kochen Spekulationen hoch, dass BASF oder Bayer den US-Konzern Monsanto übernehmen könnten ...
Foto: DANIEL ROLAND/ AFPDer weltgrößte Hersteller von gentechnisch verändertem Saatgut ist selbst unter Druck und auf Partnersuche, seit er mit seinem Übernahmeversuch bei Syngenta abgeblitzt ist. Monsanto braucht Partner, um die Abhängigkeit vom Agrarsektor zu verringern. An der Börse wird Monsanto derzeit mit rund 43 Milliarden Dollar bewertet - inklusive Übernahmeprämie würde ein Kauf also rund 50 Milliarden Dollar kosten. Sowohl für Bayer wie auch für BASF wäre das ein großer, schwer verdaulicher Happen.
Foto: Patrick Pleul/ dpa
Matthias Müller, Volkswagen
Der 62-jährige ist seit Ende September 2015 Chef des Volkswagen-Konzerns. Er folgte Martin Winterkorn (68) nach, der im Zuge des Abgasskandals zurücktrat.
Carsten Kengeter, Deutsche Börse
Mit 48 Jahren ist der Chef der Deutschen Börse nicht nur einer der jüngsten CEOs im Oberhaus der Deutschland AG er sitzt auch mit am kürzesten auf seinem Chefsessel (seit Juni 2015).
John Cryan, Deutsche Bank
Kaum ein Dax-Chef steht derzeit so im Rampenlicht wie John Cryan von der krisengeplagten Deutschen Bank. Und kaum einer blickt auf eine erst so kurze Amtszeit zurück. Der 55-jährige übernahm die Bankspitze am 1. Juli 2015.
Oliver Bäte, Allianz
Der 50-jährige Oliver Bäte ist seit 9 Monaten Vorstandschef der Allianz – er folgte im Mai 2015 auf den langjährigen Allianz-Chef Michael Diekmann. Damit ist Bäte einer der fünf dienstjüngsten Dax-Chefs.
Harald Krüger, BMW
Der 50-jährige steht seit Mai 2015 an der Spitze des Münchener Autobauers.
Carsten Spohr, Lufthansa
Der 49-jährige Luftfahrmanager hat seinen Vorstandsposten wie Linde-Chef Wolfgang Büchele seit dem 1. Mai 2014 inne. Turbulenzen gab es in den knapp zwei Jahren seiner Amtszeit allerdings schon einige vom Absturz der Germanwings-Maschine über den französischen Alpen bis hin zu Streiks und Dauerkonflikten mit der Belegschaft.
Wolfgang Büchele, Linde
Der heute 56-Jährige Chemiker trat den Vorstandsposten bei Linde im Mai 2014 an. Mit noch nicht einmal zwei Jahren Amtszeit ist der Industriemanager damit einer der kürzer amtierenden Manager im Dax.
Bill McDermott, SAP Der 54-jährige ist seit Februar 2010 Vorstandssprecher von SAP. Vier Jahre lang führte er den IT-Konzern in einer Doppelspitze mit Jim Hagemann Snabe, seit Mai 2014 ist McDermott alleiniger CEO.
Joseph Joe Kaeser, Siemens
Seit August 2013 führt der 58-jährige bei Siemens die Geschäfte als Vorstandsvorsitzender. Davor war Kaeser sieben Jahre lang Finanzvorstand des Industriekonzerns.
Timotheus Höttges, Deutsche Telekom
Höttges ist 53 Jahre alt und seit gut zwei Jahren Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom.
Rolf Buch, Vonovia
Im April 2013 wurde der 50-jährige Chef der Deutsche Annington, der sich nach der Übernahme seines Konkurrenten Gagfah in Vonovia umbenannte. Seit September 2015 ist Vonovia als größter deutscher Immobilienkonzern im Dax vertreten.
Stefan Heidenreich, Beiersdorf
Der 53jährige Stefan Heidenreich ist seit knapp 5 Jahren Jahren Vorstandschef von Beiersdorf. Heidenreich löste im April 2012 seinen Vorgänger Thomas Quaas ab.
Reinhard Ploss, Infineon
Der 60-jährige Ingenieur ist ein Infineon-Veteran. Den Vorstandsvorsitz hat er seit drei Jahren (1. Oktober 2012) inne, unter Vertrag steht er bis 2020. Für den Chiphersteller ist das schon eine ungewohnte Kontinuität.
Peter Terium, RWE
Der 52-jährige Niederländer hat seit Juli 2012 die Führungsposition bei RWE inne. Hoffnungen auf den Titel als dienstältester Dax-CEO kann er sich aber wohl nicht mehr machen. Presseberichten zufolge soll er bei der geplanten Aufspaltung des Energiekonzernes nämlich die Führung der geplanten neuen Tochter für Vertrieb, Netze und Ökostrom übernehmen.
Rice Powell, FMC
Der 60-jährige US-Amerikaner ist einer der dienstjüngeren Dax-Chefs: Er führt Fresenius Medical Care seit dem 1. Januar 2013.
Kurt Bock, BASF
Der 57-jährige Kurt Bock ist seit 4 Jahren und 9 Monaten Chef des größten deutschen Chemiekonzerns. Bock löste im Mai 2013 Jürgen Hambrecht ab.
Marijn Dekkers, Bayer
Der 58jährige Marijn Dekkers lenkt seit Oktober 2010 als CEO die Geschicke der Bayer AG. Er ist damit seit 5 Jahren und 4 Monaten im Amt.
Heinrich Hiesinger, ThyssenKrupp:
Der 55-jährige promovierte Elektroingenieur ist seit Januar 2011 Vorstandschef von ThyssenKrupp. Vor seinem Wechsel in die Stahlbranche machte er bei Siemens Karriere.
Johannes Teyssen, Eon
Der studierte Jurist und Volkswirt Teyssen (56) arbeitet seit 2001 für Eon. Das CEO-Zepter schwingt er seit Mai 2010.
Elmar Degenhart, Continental
Der heute 57-jährige Degenhart stieg im August 2009 zum Chef des Autozulieferers in Hannover auf.
Martin Blessing, Commerzbank
Blessing, 52, steht seit Mai 2009 an der Spitze des Vorstandes der Commerzbank. Allerdings nicht mehr lange. Wie die Bank im vergangenen Jahr mitteilte, wird der Spross einer Bankiersfamilie seinen Vertrag Ende Oktober 2016 nicht verlängern.
Kasper Rorsted, Henkel
Der Däne (53) hat die kürzeste Restlaufzeit als Dax-Chef. Ende April beendet er seine achtjährige Amtszeit (April 2008) bei Henkel, bevor er den Adidas-Evergreen Herbert Hainer ablöst. Sein Nachfolger in Düsseldorf wird Hans van Bylen.
Frank Appel, Deutsche Post
Er führt die Deutsche Post seit Februar 2008 und ist 54 Jahre alt.
Norbert Steiner, K+S
Acht aufregende Jahre (1. Juli 2007) hat der Kali-und-Salz-Chef auf dem Konto, im kommenden Jahr läuft sein Vertrag aus. Mit der Rohstoff-Bonanza kam K+S unter Steiner in den Dax und blieb dort trotz etlicher Turbulenzen, zuletzt dem abgeblasenen Übernahmeversuch des Konkurrenten PCS.
Karl-Ludwig Kley, Merck
Der 64-jährige Pharmamanager ist seit April 2007 CEO von Merck und mit fast neun Jahren an der Spitze des Pharma- und Chemiekonzerns einer der dienstälteren deutschen Dax-CEOs. Mehr als neun Jahre sollen es allerdings auch nicht werden. Bei der nächsten Hauptversammmlung am 29. April 2016 soll der bisherige Vize Stefan Oschmann Kley an der Unternehmensspitze ablösen.
Der dienstälteste Dax-Vorstand? Dieter Zetsche, Daimler
ist (62 Jahre alt) ist seit dem 1. Januar 2006 im Amt und damit mit zehn Jahren Amtszeit einer der dienstältesten Vorstandschef im Dax. Und es kommen noch einige Jahre dazu: Zuletzt hat der Aufsichtsrat des Autobauers Zetsches Vertrag um drei weitere Jahre verlängert.
Bernd Scheifele, Heidelbergcement
Elf Jahre (1. Februar 2005) steht der 57-Jährige dem Baustoffkonzern Heidelbergcement vor. Scheifele ist ein Veteran des zerbrochenen Firmenimperiums von Adolf Merckle. Er hat die Pleite von Heidelcement mit einer Umschuldung abgewendet, die Firma in den Dax geführt und nun mit dem Kauf von Italcementi verstärkt. Sein Vertrag läuft bis 2020.
Nikolaus von Bomhard, Munich Re
Mit zwölf Jahren an der Vorstandsspitze der Münchener Rück ist Nikolaus von Bomhard einer der dienstältesten deutschen Dax-Vorstandschefs. Allerdings läuft sein erstmals im Januar 2004 geschlossener CEO-Vertrag in diesem Jahr aus.
Ulf Schneider, Fresenius
Der 50-Jährige führt den Gesundheitskonzern Fresenius schon seit fast 13 Jahren (28. Mai 2003). In dieser Zeit hat er Umsatz und Gewinn des börsennotierten Familienunternehmens vervielfacht, zuletzt mit dem Aufstieg zum größten deutschen Krankenhausbetreiber nach hartem Übernahmekampf um Rhön-Klinikum.
Herbert Hainer, Adidas
Der 61-jährige Herbert Hainer ist seit 15 Jahren Vorstandschef bei Adidas. Und damit dienstältester Vorstandschef im Dax. Ende September 2016 wird Hainer Adidas verlassen und vom noch amtierenden Henkel-Chef Kasper Rorsted ersetzt.
Carsten Spohr, Lufthansa
Der 49-jährige Luftfahrmanager hat seinen Vorstandsposten wie Linde-Chef Wolfgang Büchele seit dem 1. Mai 2014 inne. Turbulenzen gab es in den knapp zwei Jahren seiner Amtszeit allerdings schon einige vom Absturz der Germanwings-Maschine über den französischen Alpen bis hin zu Streiks und Dauerkonflikten mit der Belegschaft.
Martin Blessing, Commerzbank
Blessing, 52, steht seit Mai 2009 an der Spitze des Vorstandes der Commerzbank. Allerdings nicht mehr lange. Wie die Bank im vergangenen Jahr mitteilte, wird der Spross einer Bankiersfamilie seinen Vertrag Ende Oktober 2016 nicht verlängern.
Der dienstälteste Dax-Vorstand? Dieter Zetsche, Daimler
ist (62 Jahre alt) ist seit dem 1. Januar 2006 im Amt und damit mit zehn Jahren Amtszeit einer der dienstältesten Vorstandschef im Dax. Und es kommen noch einige Jahre dazu: Zuletzt hat der Aufsichtsrat des Autobauers Zetsches Vertrag um drei weitere Jahre verlängert.
Ulf Schneider, Fresenius
Der 50-Jährige führt den Gesundheitskonzern Fresenius schon seit fast 13 Jahren (28. Mai 2003). In dieser Zeit hat er Umsatz und Gewinn des börsennotierten Familienunternehmens vervielfacht, zuletzt mit dem Aufstieg zum größten deutschen Krankenhausbetreiber nach hartem Übernahmekampf um Rhön-Klinikum.