Linde
Reitzle hört 2014 auf, Externer soll übernehmen
Bei Linde geht die Ära Wolfgang Reitzle zu Ende. Der Gasespezialist werde im kommenden Jahr einen neuen Chef bekommen, sagten der jetzige Vorstandsvorsitzende sowie Aufsichtsrats-Chef Manfred Schneider. Im Konzern selbst findet sich offenbar nicht der am besten geeignete Nachfolger.
Zeichen auf Abschied: Linde-Chef Wolfgang Reitzle strebt nicht den Posten des Chefkontrolleurs an
Foto: Andreas Gebert/ dpa
Frankfurt am Main - Linde -Chef Wolfgang Reitzle will seinen Vertrag nicht über das Jahr 2014 hinaus verlängern. "Ich werde 2014 aufhören, wie mein Vertrag es vorsieht. Daran wird sich nichts mehr ändern", sagte Reitzle der "Welt am Sonntag".
Es könne aber sein, dass er ein paar Monate länger im
Unternehmen bleibe, um seinem Nachfolger den Einstieg bei dem im
Dax gelisteten Konzern zu erleichtern. Er wolle auch nicht für den Aufsichtsrat oder dessen Vorsitz kandidieren.
Aufsichtsratschef Manfred Schneider zufolge gibt es bereits Kandidaten für Reitzles Nachfolge. Er favorisiere eine externe Lösung, sagte Schneider der Zeitung in dem gemeinsamen Interview mit Reitzle. "Für diese gibt es zwei Kandidaten, über die ich rechtzeitig mit meinen Aufsichtsratskollegen entscheiden werde."
Reitzle sagte, es gebe auch interne Kandidaten, "aber es geht um die beste Lösung, und es ist Aufgabe des Aufsichtsratsvorsitzenden und des Gremiums zu entscheiden, wer das ist."