Die Streichungen im Winterflugplan haben sich für die irische Billigfluggesellschaft Ryanair ausgezahlt. Rund 80 Flieger blieben am Boden, dafür stieg der Profit: Für das laufende Geschäftsjahr erhöhte Ryanair die Gewinnprognose auf 480 Millionen Euro.
Flugzeug von Ryanair: Im Winter blieben 80 Flugzeuge am Boden, die Preise stiegen um 17 Prozent
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Dublin - Angesichts eines profitablen dritten Quartals hat die irische Billigfluglinie
Ryanair ihre Gewinnprognose für das Gesamtjahr um 40 Millionen Euro erhöht. Das Unternehmen mit Sitz in Dublin teilte am Montag mit, man rechne im Geschäftsjahr nun mit einem Gewinn von 480 Millionen Euro.
Dem Aktienkurs tat der angehobene Ausblick gut: Die Papiere stiegen im frühen Handel um 1,71 Prozent auf 4,221 Euro.
In den drei Monaten bis zum 31. Dezember verzeichnete das Unternehmen einen Gewinn von 14,9 Millionen Euro.Im gleichen Zeitraum des Vorjahres war Ryanair mit einem Minus von 10,3 Millionen Euro in die roten Zahlen gerutscht, nachdem der harte Winter den Flugbetrieb im Dezember massiv gestört hatte.
In diesem Winter ließ Ryanair 80 Flieger am Boden, um die Kosten zu verringern. Zudem erhöhte das Unternehmen seine Preise im Schnitt um 17 Prozent. Im dritten Quartal, welches am 31. Dezember endete, erhöhte sich der Umsatz von 746 auf 844 Millionen Euro. Wegen des milden Winters seien nur wenige Flüge wetterbedingt gestrichen worden. Die Anzahl der Passagiere schrumpfte indes von 17 auf 16,7 Millionen.