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HypoVereinsbank

Fusion HypoVereinsbank: Fazit
aus manager magazin 3/2000

Die Börse hat auf den im Juli 1997 angekündigten Zusammenschluss der beiden Münchener Institute euphorisch reagiert. Ein Jahr später offenbarten sich gravierende Integrationsprobleme: Milliarden-Altlasten bei der Hypo, Querelen in der Führung. Fazit: Was schiefgehen konnte, ging schief.

Positionierung

Synergien

Shareholder- Value

Anspruch

u Führende Marktstellung in Süddeutschland und anderen ausgewählten Regionen,

u großes Wachstumspotenzial vor allem in der Vermögensverwaltung und im Privatkundengeschäft,

u "Unübertroffene Expertise im Hypothekengeschäft" (Analystenpräsentation der Bank),

u Merger of the Best.

u Kosteneinsparungen von jährlich mehr als 1 Milliarde Mark,

u hohe Ertragssynergien.

u Nachhaltige Stärkung des Ergebnisses und der Eigenkapitalrendite nach Steuern (von 9 Prozent 1996 auf 15 Prozent im Jahr 2003).

Wirklichkeit

u Stagnierende Marktanteile in den Kerngeschäftsfeldern,

u Debakel im Immobiliengeschäft mit Milliarden-Wertberichtigungen,

u Kulturprobleme bei der Integration, kein Ex-Hypo-Manager mehr im Vorstand.

u Fusionsbedingte Kostensynergien wurden weitgehend erreicht, die Integration wurde schneller als geplant abgeschlossen,

u Schwächen im operativen Geschäft: überschrittene Kostenpläne, Ertragsziele nicht erreicht.

u Nach Aufdeckung der Immobilienpleite hat die Bank zeitweise mehr als ein Drittel ihres Börsenwerts verloren.

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