Real-Logo in Düsseldorf: Käufer Redos will nur einen kleinen Teil der Märkte weiterbetreiben
Foto: Federico Gambarini/ dpaDie Zerschlagung der Supermarktkette Real beginnt: Konkurrent Edeka habe beim Kartellamt Pläne für eine Übernahme von Real-Märkten angemeldet, wie die Wettbewerbshüter am Dienstag auf ihrer Internetseite mitteilten. Kartellamtschef Andreas Mundt erklärte, es gehe um eine "hohe zweistellige Anzahl dieser Standorte". "Wir werden jetzt umfassende Ermittlungen für die betroffenen Absatz- und Beschaffungsmärkte einleiten", kündigte er an.
Der Real-Mutterkonzern Metro (Kurswerte anzeigen) will die Supermarktkette an ein Konsortium um den Immobilieninvestor Redos verkaufen. Das Kartellamt hat diese Pläne bereits genehmigt.
Wie das manager magazin bereits im Mai berichtete, will Redos die Supermarktkette nach der Übernahme zerschlagen: Der Investor selbst will nur rund 50 der über 270 Real-Märkte selbst betreiben, ein Großteil der übrigen Standorte sollen an Konkurrenten wie Edeka, Rewe, Kaufland oder Globus gehen. Zehn bis 15 Standorte sollen geschlossen werden.
Der geplante Verkauf an andere Händler muss ebenfalls vom Kartellamt gebilligt werden. Die Kartellwächter prüfen Übernahmen im deutschen Einzelhandel in der Regel sehr genau. Edeka greift nun nach einem Teil der Real-Standorte. Ein Edeka-Sprecher wollte sich nicht zu Details äußern.
Amazon: Im Ranking der "Lebensmittelzeitung" (LZ) schiebt sich der US-Onlineriese an den traditionellen Händlern Sainsbury's (Platz 11) und Intermarché (Platz 12) vorbei und rangiert damit unter den zehn größten Lebensmittelhändlern Europas. Laut LZ setzte Amazon allein mit Lebensmitteln 33,260 Milliarden Euro im Jahr 2018 in Europa um. Damit steigerte das US-Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr (27,639 Milliarden Euro) seinen Umsatz um 20,3 Prozent.
Metro AG: Die Zerschlagung der hauseigenen Supermarktkette Real steht zwar im Raum, doch für das Jahr 2018 zählt die Kette noch voll zu den Angeboten der Metro AG. Der Umsatz lag mit 35,447 Milliarden Euro dabei etwas niedriger als 2017 mit 35,873 Milliarden Euro. Metro schafft es damit auf Platz neun.
E. Leclerc: Zu der französischen Einzelhandelskette gehören Hypermarchés- und Intermarché-Märkte. Der Umsatz lag 2018 laut LZ bei 38,709 Milliarden Euro. E. Leclerc rangiert damit auf Platz acht.
Auchan: Einst in Roubaix, Frankreich, gegründet, zählt die Kette mittlerweile 3582 Filialen. Der Umsatz lag 2018 bei 42,099 Milliarden Euro, ein Minus von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 43,144 Milliarden Euro. Auchan kommt dennoch auf den siebten Platz im europäischen Umsatz-Ranking.
Rewe Group: Penny- und Rewe-Märkte zählen zum Reich der Rewe Group mit ihren 12.471 Filialen. 2018 setzte die Gruppe 57,281 Milliarden Euro um nach 55,001 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Rewe rangiert auf Platz sechs.
Edeka: Auf Rang fünf in Europa rangiert der deutsche Lebensmittelhändler Edeka mit 58,750 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2018. Ein Jahr zuvor fuhr Edeka lediglich 56,340 Milliarden Euro ein.
Tesco: Die britische Supermarktkette gilt als die größte Großbritanniens. Auch mit Blick auf Europa rangiert das Unternehmen im Ranking der "Lebensmittelzeitung" weit vorne und kommt nach Umsatzzahlen für das Jahr 2018 (61,455 Milliarden Euro) auf Platz 4.
Aldi: Rechnet man Nord und Süd zusammen, kommt Aldi auf 63,637 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2018. Damit rangiert die Gruppe auf Platz drei im Ranking, hinter...
Carrefour: Das französische Unternehmen bedient den Einzelhandel und den Großhandel. Es ist das zweitgrößte Einzelhandelsunternehmen Europas. Die LZ errechnet für 2018 einen Umsatz von 64,083 Milliarden Euro, ein leichtes Minus im Vergleich zu 2017 mit 64,903 Milliarden Euro. Der Spitzenreiter in Europa kommt jedoch aus Deutschland ...
Schwarz-Gruppe: Mit weitem Abstand rangiert die Mutter von Lidl und Kaufland auf Platz eins der größten Lebensmittelhändler Europas. 112,726 Milliarden Euro setzte die Schwarz-Gruppe demnach 2018 um, ein Plus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 106,085 Milliarden Euro.
Amazon: Im Ranking der "Lebensmittelzeitung" (LZ) schiebt sich der US-Onlineriese an den traditionellen Händlern Sainsbury's (Platz 11) und Intermarché (Platz 12) vorbei und rangiert damit unter den zehn größten Lebensmittelhändlern Europas. Laut LZ setzte Amazon allein mit Lebensmitteln 33,260 Milliarden Euro im Jahr 2018 in Europa um. Damit steigerte das US-Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr (27,639 Milliarden Euro) seinen Umsatz um 20,3 Prozent.
Foto: REUTERS/Kai PfaffenbachSchwarz-Gruppe: Mit weitem Abstand rangiert die Mutter von Lidl und Kaufland auf Platz eins der größten Lebensmittelhändler Europas. 112,726 Milliarden Euro setzte die Schwarz-Gruppe demnach 2018 um, ein Plus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 106,085 Milliarden Euro.
Foto: Michele Tantussi / Getty Images