Ganz schön bunt: The Body Shop.
Foto: MICHAEL PROBST/ ASSOCIATED PRESSEs war sein erster großer Zukauf als Vorstandschef von L'Oréal: Rund 650 Millionen britische Pfund zahlte Jean-Paul Agon 2006 für The Body Shop in der Hoffnung, so vom Boom der Naturkosmetik zu profitieren.
Inzwischen ist Agon Aufsichtsratschefs des französischen Kosmetik-Multis und sieht die Lage nüchterner: Im ersten Halbjahr 2016 fielen die Umsätze der Tochter im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,6 Prozent auf knapp 400 Millionen Euro, der Verlust stieg gar auf 22,2 Millionen Euro von 7,2 Millionen Euro.
Die kühle Logik: L'Oréal prüft den Verkauf seiner Tochter mit rund 3000 Läden in 66 Ländern, wie die Financial Times berichtet. Die Investmentbank Lazard arbeite bereits an verschiedenen Optionen, einige Finanzinvestoren hätten eh schon mal prophylaktisch angeklopft. Als Verkaufserlös sei rund 1 Mrd. Euro im Gespräch.
Die Entwicklung von The Body Shop ist ein Beleg dafür, wie schwer selbst starke Nischenmarken in Weltkonzernen zur Entfaltung kommen können. The Body Shop wurde 1976 von der Sozial- und Umweltaktivistin Anita Roddick und ihrem Mann Gordon gegründet, um eine Alternative zur Industrie-Kosmetik anzubieten. Unter L'Oréals Dach wuchs das Geschäft zwar, blieb aber ein Randgeschäft: Insgesamt kamen die Franzosen im vergangenen Jahr nach Analystenschätzungen auf einen Umsatz von rund 25,8 Milliarden Euro.
Platz 5 geht an das Beratungshaus Ernst Young (EY). Consulting, war da nicht etwas? Das "manager magazin" schrieb jüngst darüber, der Markt sei heiß gelaufen. Dennoch entfaltet eine Unternehmensberatung auf Wirtschaftsabsolventen offenbar eine erhebliche Strahlkraft, berichtet "cnn money" unter Berufung auf eine Studie von "Universum".
Das zeigt auch der 4. Platz. Den belegt konsequenterweise der Ernst-Young-Konkurrent Price Waterhouse Coopers . Befragt wurden für diese Studie von Universum übrigens mehr als 192.000 Studenten aus ganz Europa, genauer, aus 12 Nationen, aus allen Fachrichtungen. Angehende Ingenieure haben übrigens andere Vorstellungen als Betriebswirte.
Und Platz 3? Sichert sich mit Microsoft ein Tech-Unternehmen. Doch eben eines, das im Vergleich zu Facebook und Uber geradezu old school wirkt. Immerhin geht es weniger um sharen, liken, sondern um die Cloud, um Betriebssysteme. Doch das zieht offenbar oder vielmehr das kunstvolle Buhlen um Absolventen. "Come as you are, do what you love", heißt es beim Unternehmen.
Auf Platz 2 landet die LOreal Group. Shampoos haben mehr Strahlkraft als das Silicon Valley? Offenbar. Über die Gründe der Vorlieben der Studenten bietet die Universal Studie nur wenig Hinweise. Nur so viel: Den meisten geht es um freundliche, respektvolle Kollegen und die Möglichkeit, Familie und Arbeit besser miteinander vereinbaren zu können.
Und auf Platz 1? Dort findet sich mit Google tatsächlich ein klassisches Tech-Unternehmen. Die Top-Drei-Platzierungen sind übrigens die gleichen wie im Vorjahr. Leidtragende sind unter anderem die Banken denn sie konkurrieren laut Universum um die Wirtschaftstalente mit den Tech-Firmen. Konsequenterweise findet sich auch keine Bank unter den beliebtesten Unternehmen für Wirtschaftsabsolventen, sie sind in den Rennlisten zurückgefallen. Erst auf dem 10. Rang steht mit Goldman Sachs ein Finanzhaus.
Das zeigt auch der 4. Platz. Den belegt konsequenterweise der Ernst-Young-Konkurrent Price Waterhouse Coopers . Befragt wurden für diese Studie von Universum übrigens mehr als 192.000 Studenten aus ganz Europa, genauer, aus 12 Nationen, aus allen Fachrichtungen. Angehende Ingenieure haben übrigens andere Vorstellungen als Betriebswirte.
Foto: DPAAuf Platz 2 landet die LOreal Group. Shampoos haben mehr Strahlkraft als das Silicon Valley? Offenbar. Über die Gründe der Vorlieben der Studenten bietet die Universal Studie nur wenig Hinweise. Nur so viel: Den meisten geht es um freundliche, respektvolle Kollegen und die Möglichkeit, Familie und Arbeit besser miteinander vereinbaren zu können.
Foto: Thomas Lohnes/ Getty Images