Homeboy-Gründer Jürgen Wolf "Ich habe erlebt, dass alles möglich ist"

Zweiter Versuch: Jürgen Wolf (links) will mit Sohn Julian die Streetwaremarke Homeboy wiederbeleben
Foto:Marc Krause für manager magazin
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Jürgen Wolf nimmt in einem kleinen Restaurant im Taunus Platz. Der Name der Lokalität könnte kaum passender sein, um seine Geschichte zu erzählen: Wunderbar. Vier Stunden lang spricht der 62-Jährige mit den schulterlangen Haaren über Dinge, die mal wundervoll und mal wundersam klingen. Doch Wolf liefert stets Belege, zeigt Dokumente auf seinem mitgebrachten Laptop und reicht noch Tage später Dokumente und Fotos nach: für die wilden Partys mit Legenden wie Rapper Ol' Dirty Bastard und Basketballer Dennis Rodman, ebenso wie für seine Abenteuer mit Puma und Eastpak. Wolf hat zahlreiche Firmen gegründet und eine Pleite hingelegt. Er war seiner Zeit oft voraus, immer in der Nähe des großen Geldes und griff doch meist vorbei. Geblieben sind ihm: die Kultmarke Homeboy – und die Hoffnung auf eine zweite Chance.
manager magazin: Herr Wolf, Sie sind 62 und wollen sich noch einmal als Modeunternehmer beweisen. Warum?
Jürgen Wolf: Ich habe immer an ein Comeback des Baggystyles geglaubt. Deswegen haben mich die meisten in der Branche für verrückt gehalten. Einige haben mir sogar den Tipp gegeben, dass ich mir einen Therapeuten suchen soll, der meine Wahnvorstellungen behandelt.
Jetzt sind die 90er zurück auf den Laufstegen: Luxusmarken von Dior bis Prada feiern den Subkulturstyle. Verspüren Sie Genugtuung?
Nein, dafür ist es viel zu früh. Wir können mit Homeboy Loud Couture viel erreichen, aber wir stehen noch am Anfang. Noch vor zwei Jahren haben selbst die Skateshops nicht an die Baggy Pant geglaubt.
Vor 30 Jahren haben Sie in Hollywood wilde Partys gefeiert, Raplegenden wie Cypres Hill und Ol' Dirty Bastard vom Wu-Tang Clan trugen Ihre Homeboy-Klamotten. Trotzdem sind Sie als der Mann hinter der Marke nie wirklich bekannt geworden.
Weil ich das nicht wollte. Ich wollte nie Mr Homeboy sein, sondern immer Jürgen Wolf. Am Anfang habe ich den Händlern nicht einmal erzählt, dass ich hinter der Marke Homeboy stehe und stattdessen behauptet, nur die Lizenz für diese "New Yorker" Marke zu besitzen. Damals gab es kein Internet, niemand konnte das überprüfen. Nach drei, vier Jahren kam ich in Erklärungsnot und musste mit der wahren Story rausrücken.
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