Optikerkette Fielmann will Hunderte Stellen abbauen

Vorstandchef Marc Fielmann kommt an einem Stellenabbau offenbar nicht vorbei
Foto: Petra Nowack/ imago images/penofotoDie Optikerkette Fielmann drückt auf die Kostenbremse und will mehrere hundert Arbeitsplätze abbauen. In einem ersten Schritt würden 66 Stellen bis Juni 2024 vor allem in der Konzernzentrale in Hamburg abgebaut, bestätigte eine Sprecherin am Freitag einen Bericht des Nachrichtenportals "Business Insider" .
In einer zweiten Phase bis 2025 sollten europaweit einige hundert Jobs wegfallen. Davon seien vor allem die Zentralbereiche und nicht die Filialen betroffen, fügte die Sprecherin hinzu. Die Details stünden noch nicht fest. Fielmann beschäftigt in 936 Filialen in Europa insgesamt 22.640 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Bei dem bis 2025 geplanten weiteren Stellenabbau werde das Unternehmen "sozialverträglich vorgehen" und "möglichst viele Stellen über eine vorausschauende Planung und natürliche Fluktuation einsparen". Der Konzern hatte im Sommer ein Sparprogramm zur Sicherung der Ertragskraft angekündigt.
Fielmann hatte zuletzt für das Jahr 2022 einen Gewinneinbruch gemeldet . Der Konzernumsatz sei zwar um 5 Prozent auf 1,76 Milliarden Euro gestiegen. Das Vorsteuerergebnis sei aber im Vergleich zum Vorjahr um 23,4 Prozent auf 160,7 Millionen Euro gesunken. Der Gewinn nach Steuern werde bei rund 110 Millionen Euro liegen und damit 23,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Anteilseigner sollen mit 75 Cent je Aktie nur noch die Hälfte der Dividende des Vorjahres erhalten.