Rückzug aus dem Dänemark-Geschäft Aldi Nord will seine Filialen in Dänemark verkaufen

Aldi Nord veräußert sein Geschäft in Dänemark
Foto: IMAGO/mix1press / IMAGO/mix1Aldi zieht sich nach rund 45 Jahren aus Dänemark zurück. Das teilte der Discounter am Freitagabend gemeinsam mit seinem Konkurrenten Rema 1000 mit, der 114 der 188 dänischen Aldi-Filialen übernimmt. Zur Übernahme habe man eine Vereinbarung getroffen, der die dänischen Wettbewerbsbehörden noch zustimmen müssten. Die restlichen Aldi-Läden sollen in den kommenden Monaten laut Pressemitteilung von Aldi Nord ebenfalls verkauft werden. Rund 1600 der etwa 2800 Aldi-Mitarbeiter im Land sollen von Rema übernommen werden.
Nach sorgfältiger Prüfung der Aktivitäten auf allen Märkten habe die Aldi Nord Group die schwierige Entscheidung getroffen, den dänischen Markt zu verlassen, wurde der geschäftsführende Direktor von Aldi Dänemark, Finn Tang, in der gemeinsamen Mitteilung zitiert. Über den Kaufpreis vereinbarten die beiden Seiten Stillschweigen.
Aldi hatte den ersten Discount-Laden in Dänemark 1977 eröffnet und diente Rema 1000 nach Unternehmensangaben als Inspiration zur Eröffnung seiner ersten Filiale zwei Jahre später im norwegischen Trondheim. 1994 folgte die erste dänische Rema-Filiale. Laut Pressemitteilung will sich Aldi Nord nun künftig auf die übrigen acht europäischen Märkte konzentrieren, "die ein stärkeres Wachstum und langfristige Entwicklungsperspektiven" ermöglichen.