Frist bis März
Adidas bestätigt Verkaufspläne für Reebok
Nun ist es offiziell: Adidas prüft den Verkauf der US-Tochter Reebok. Im März soll die Entscheidung als Teil einer neuen Konzernstrategie verkündet werden.
Reebok for sale: Bis März will Adidas eine Entscheidung zu seiner US-Tochter treffen
Foto: Stanislav Kogiku / imago images/ZUMA Wire
Der Sportartikelkonzern Adidas bestätigt, dass er sich mit dem Verkauf seiner US-Marke Reebok beschäftigt. Bei der Entwicklung der neuen Fünf-Jahres-Strategie von Konzernchef Kasper Rorsted würden "strategische Alternativen" geprüft, teilte Adidas am Montag in Herzogenaurauch mit. Ein Verkauf sei ebenso möglich wie ein Verbleib im Unternehmen. Die Entscheidung solle gemeinsam mit der neuen Strategie am 10. März bekannt gegeben werden. Anleger an der Börse reagierten positiv auf die Nachricht, die Adidas-Aktie gewann 2 Prozent.
Reebok ist seit Jahren ein Restrukturierungsfall. Das manager magazin hatte bereits im Oktober berichtet, dass Adidas die US-Tochter nun doch verkaufen wolle. Die US-Bank JPMorgan Chase, die durch Jing Ulrich (53) auch im Aufsichtsrat von Adidas vertreten ist, holte nach Informationen von manager magazin das Mandat.
Der Kauf von Reebok gilt als größter Fehlgriff der Unternehmensgeschichte. Die hohen Erwartungen, die mit der 3,1 Milliarden Euro teuren Übernahme 2006 verbunden waren, konnte das Unternehmen nie erfüllen. Immerhin wurde das Unternehmen 2018 nach harter Sanierung profitabel, im Folgejahr wurde der Umsatz - um Währungseffekte bereinigt - leicht gesteigert.