Refinanzierung gesichert
Praktiker sichert sich Rettungskredite
Die Beschäftigten der hochverschuldeten Baumarktkette Praktiker können aufatmen. Das Unternehmen bekommt neue Kredite. Über zentrale Punkte der geplanten Refinanzierung sei man sich einig, heißt es.
Praktiker: Neue Kredite sichern die Refinanzierung der Kette
Foto: dapd
Frankfurt am Main - Der angeschlagene Baumarktkonzern Praktiker hat sich nach langem Ringen mit seinen Geldgebern Rettungskredite gesichert. Die Verhandlungen über Darlehen für den Umbau und die Neuausrichtung des Konzerns seien in zentralen Teilen erfolgreich abgeschlossen worden, teilte das Unternehmen mit.
Unter anderem erhalte
Praktiker auf Vermittlung des österreichischen Großaktionärs Semper Constantia von einer Investorengruppe ein besichertes Darlehen in Höhe von 40 Millionen Euro. Zudem habe eine Bank zugesagt, nach der geplanten Kapitalerhöhung weitere 20 Millionen Euro zu gewähren. Überdies sei die bestehende Kreditlinie unter Federführung der Commerzbank über 40 Millionen Euro auf drei Jahre verlängert worden.
Praktiker war wegen seiner jahrelangen Billigstrategie ("20 Prozent auf alles") und Missmanagements tief in die roten Zahlen gerutscht. 2011 machte das Unternehmen mehr als 500 Millionen Euro Verlust.