Rohstoff-Boom Glencore verdreifacht seinen Nettogewinn

Die Energiekrise bescherte dem Rohstoffkonzern Glencore 2022 florierende Geschäfte. Das laufende Jahr dürfte allerdings weniger gut verlaufen.
Glänzend: Glencore erzielte 2022 einen hohen Milliardengewinn

Glänzend: Glencore erzielte 2022 einen hohen Milliardengewinn

Foto: ARND WIEGMANN/ REUTERS

Die hohen Rohstoffpreise auch infolge des Ukraine-Krieges haben dem Bergbaukonzern Glencore ein sehr lukratives Jahr beschert. "Die außergewöhnlichen Entwicklungen auf den globalen Energiemärkten waren sowohl für unser Marketing- als auch für unser Industriegeschäft entscheidend", sagte Firmenlenker Gary Nagle laut Mitteilung vom Mittwoch. Das Unternehmen mit operativem Hauptsitz in der Schweiz sei so profitabel wie noch nie gewesen.

2022 konnte Glencore vorläufigen Berechnungen zufolge das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebit) um fast zwei Drittel auf etwa 34,1 Milliarden Dollar (31,7 Milliarden Euro) steigern. Damit schnitt der Konzern noch besser ab, als vom Management zuletzt erwartet. Unter dem Strich stieg der Gewinn mit 17,3 Milliarden Dollar im Vergleich zu 2021 auf fast das Dreieinhalbfache.

Für 2023 stellt sich Glencore allerdings auf einen noch deutlicheren Ergebnisrückgang ein als bisher. Der Konzern rechnet unter anderem mit deutlich fallenden Preisen für Kohle und Zink. Darüber hinaus hat Glencore geringere Fördermengen angekündigt. Demnach dürfte das um Sondereffekte bereinigte Ebit auf 22,6 Milliarden US-Dollar zurückgehen. Der Umsatz lag mit rund 256 Milliarden Dollar 26 Prozent über dem Vorjahreswert.

cr/dpa
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